Liebe (Lyrik)Freundinnen,
liebe (Lyrik)Freunde,
ein halbes Jahr ist mein Blog jetzt alt. Seit einem halben Jahr schreibe ich hier. Und das macht soooo viel Spaß :-) Ihr habt mir Mut gemacht - einfach dadurch, dass ihr gelesen und geschrieben habt. Ihr habt mir Freude gemacht - durch das, was ihr in euren Kommentaren geschrieben habt. Irgendwie fällt es mir schwer, auf die einzelnen Kommentare direkt zu antworten. Deshalb möchte ich mich jetzt hier ausführlich und ausdrücklich bei euch allen ganz herzlich bedanken. Immer habe ich Interesse und auch viel Wärme gespürt. Ich hoffe sehr dass ihr mir treu bleibt, auch wenn auf meiner Seite im neuen Jahr nicht mehr so viel los sein wird. 2010 wird das Reisen wieder mehr im Vordergrund stehen, denn das ist mein anderes großes Hobby. Ich werde euch eine Plattform nennen, wo ihr virtuell mitreisen könnt, wenn ihr Zeit und Lust habt. Und vielleicht gelingt es mir ja, den einen oder anderen, der bisher nichts mit Lyrik am Hut hatte, hierher zu locken - ob er nun zu Hause oder 'on the road' ist. Ich werde jedenfalls im neuen Jahr mich 'trauen', ein paar Einladungen auf diesen Blog zu verschicken. So - und jetzt verrate ich euch noch ein wenig von mir, indem ich auf vier verschiedene Arten Neujahrsgrüße verschicke.
Dass Kanada für mich eine zweite Heimat ist, habt ihr schon gemerkt. Das erste Video ist für alle englischsprachigen Verwandten und insbesondere auch die Freunde 'on the road'. Pretty soon we going to hit the road again - promised. Happy New Year to all of you. And happy return home - someday ;-)
Verwandtschaftliche Banden bestehen auch in den indischen Kulturkreis. In endlosen Gesprächen mit euch habe ich erfahren, wie schwierig Toleranz sein kann - und wie befreiend! Happy New Year to you guys and Namaste.
Für alle spanischsprachigen Freunde, insbesondere in Centro America, habe ich das hier gefunden. Ich verspreche hiermit erneut ;-), mein Spanisch mehr zu üben. ¡Feliz Año Nuevo!
Und zum Schluss muss ich doch irgendwie noch klar machen, dass ich der einzige 'reinrassige' Deutsche in der Familie bin. Hier kommt der deutsche Beitrag ;-)
Ein Gutes Neues Jahr
wünscht euch allen
Jorge D.R.
Dienstag, 29. Dezember 2009
Sonntag, 20. Dezember 2009
Warm greetings from Canada
The gift of love. The gift of peace. The gift of happiness.
May all these be yours at Christmas.
Jorge D.R.
Freitag, 18. Dezember 2009
Berührung
Berührung
gestrandet
an deinem Ufer
legst du mir
meine Einsamkeit
zu Füßen
in deiner Einsamkeit
Weite
in der Begegnung
wächst Unendlichkeit
aus Berührung
Nein, dieses schöne Winterbild kommt nicht aus Kanada. Es kommt von einer exzellenten Künstlerin mit dem ebenso schönen Namen Tabea. Und dass sie auch noch ein so zartes Gedicht dazu geschrieben hat, freut mich sehr. Ich danke dir herzlich, liebe Tabea. Und wenn ihr noch mehr sehen wollt, dann klickt hier: Tabeas CreatiPhoto.
Jorge D.R.
Dienstag, 15. Dezember 2009
Vom Himmel
Vor dem Fenster tobt ein kalter Wind
der Schnee ist weiß
und der Himmel nirgendwo.
In den Böen trägt Schweigen das Lied
von Einsamkeit,
stetig, Abend für Abend.
Du gehst hinaus in die Weite
du verlierst dich
im Land ohne Horizont.
In der Spur des vergangenen Tages
läuft die Erinnerung
gegen das Vergessen.
Doch endlich erklingt eine andere Melodie
Du bewegst dich nicht
und lauschst diesem fremden Klang.
Dann am Morgen steigt ein Lächeln auf
aus der Leere
Licht wird es über dem Eis.
Und in der Wärme deines Herzens
spürst du genau:
der Himmel ist in dir.
Jorge D.R.
der Schnee ist weiß
und der Himmel nirgendwo.
In den Böen trägt Schweigen das Lied
von Einsamkeit,
stetig, Abend für Abend.
Du gehst hinaus in die Weite
du verlierst dich
im Land ohne Horizont.
In der Spur des vergangenen Tages
läuft die Erinnerung
gegen das Vergessen.
Doch endlich erklingt eine andere Melodie
Du bewegst dich nicht
und lauschst diesem fremden Klang.
Dann am Morgen steigt ein Lächeln auf
aus der Leere
Licht wird es über dem Eis.
Und in der Wärme deines Herzens
spürst du genau:
der Himmel ist in dir.
Jorge D.R.
Samstag, 12. Dezember 2009
Noch eine Geschichte aus Kanada
Liebe Leser, auch diesmal kann ich mich nicht zwischen mehreren Überschriften entscheiden. Deshalb müsst ihr mir wieder helfen.
Der Weihnachtseinkauf
oder
Endlose Diskussionen
oder
Vom Leiden eines Ehemannes
Weihnachten stand vor der Tür und wieder einmal hatte es diese endlosen Diskussionen gegeben. Ich hasse Einkaufen. Aber noch mehr hasse ich Einkaufen zur Weihnachtszeit. Von Januar bis März weiß ich mich mit meiner Frau einig, dass wir grundsätzlich keine Geschenke mehr kaufen. Von April bis Juni wird über diese Thematik auch nicht mehr geredet. Ich bin mir nach wie vor sehr sicher, dass wir uns einig sind. Also was gibt es da zu diskutieren? Zumal mitten im Sommer. Von Juli bis September werden die Schaufensterbummel häufiger, die Verweildauer an den Verkaufsständen länger. An unserem gemeinsamen Beschluss, keine Geschenke mehr zu kaufen, wird nicht gerüttelt. Jedenfalls grundsätzlich nicht. Und gegen leichte Modifizierungsvorschläge habe ich nichts einzuwenden. Schließlich zähle ich mich zu den toleranten und auch geduldigen Ehemännern. Auf ihre Bemerkungen im Oktober genügt ein Stirnrunzeln meinerseits, um keine Diskussion aufkommen zu lassen. Im November häufen sich ihre kategorischen Statements. Wenn ich mit Worten nicht mehr weiter weiß, klaue ich von den frisch gebackenen Weihnachtsplätzchen und schäme mich heimlich für mein 'fallendes Niveau'. Mit Beginn der Adventszeit läuft mir die Sache aus dem Ruder. Oder jedenfalls befürchte ich das.
Die heutige Diskussion ersticke ich im Keim. Kurz entschlossen gehe ich mit auf die große Einkaufstour, um mir eine gewisse Kontrolle über das Finanzgebaren meiner Frau zu erhalten. Aber schon beim Fischmann fangen die Probleme an. Normalerweise gehe ich nicht mit an die Fischtheke. Diesmal aber schon. Der 'Fischmann' nickt mir kurz zu und sagt dann zu meiner Frau: “Hat er heute mit dürfen?!“ Ihr Kommentar: „Ja – es ist ja bald Weihnachten.“
Von dieser Begebenheit leicht verunsichert schlürfe ich durch das riesige Möbelhaus, laufe immer brav hinter meiner Frau her, folge ihr sozusagen auf Schritt und Tritt, versuche mich an den endlosen Diskussionen über den Sinn dieser und jener Anschaffung so konstruktiv wie möglich zu beteiligen. Ganz selten einmal schaue ich selber etwas an, wie diese schöne Werkbank hier. Warten tut sie dann nicht auf mich. So auch diesmal. Gerade noch sehe ich sie ins Treppenhaus verschwinden. Als ich dort ankomme, ist sie schon zehn Stufen weiter unten – eine fremde Frau unmittelbar hinter ihr. Ich pfeife wie ein Gigolo (was sie noch nie leiden konnte!), um auf mich aufmerksam zu machen. Die fremde Frau dreht sich um, meine läuft unbeirrt weiter. Die fremde Frau tippt meiner Süßen auf die Schulter und sagt offensichtlich, dass ich ihre Aufmerksamkeit erheische. In dem Moment erreiche ich die beiden Damen und höre meine Frau sagen: „Ja ich weiß, ich versuche ihn zu ignorieren!“ Die fremde Frau schaut zunächst ganz verdutzt und wendet sich dann lachend ab.
Erheblich verärgert erkläre ich: "Jetzt gehen wir in den Supermarkt. Da ist eh alles billiger." Doch jetzt ist auch sie verschnupft. Obwohl ich wirklich nicht weiß warum! Sie wird immer schweigsamer und nimmt mich kaum noch wahr. Ich beschwere mich mit den Worten: „Wenn ich Brad Pitt wäre, würdest du mich sicher zur Kenntnis nehmen!“ Da dreht sie sich um. Ihre Augen blitzen. Und voller Verachtung sagt sie: “Mit Brad Pitt wäre ich nicht im Supermarkt.“
Und wieder schließe ich meine kleine Geschichte mit einer Frage an euch:
"Hat sie ein Geschenk bekommen von ihm?"
Jorge D.R.
Der Weihnachtseinkauf
oder
Endlose Diskussionen
oder
Vom Leiden eines Ehemannes
Weihnachten stand vor der Tür und wieder einmal hatte es diese endlosen Diskussionen gegeben. Ich hasse Einkaufen. Aber noch mehr hasse ich Einkaufen zur Weihnachtszeit. Von Januar bis März weiß ich mich mit meiner Frau einig, dass wir grundsätzlich keine Geschenke mehr kaufen. Von April bis Juni wird über diese Thematik auch nicht mehr geredet. Ich bin mir nach wie vor sehr sicher, dass wir uns einig sind. Also was gibt es da zu diskutieren? Zumal mitten im Sommer. Von Juli bis September werden die Schaufensterbummel häufiger, die Verweildauer an den Verkaufsständen länger. An unserem gemeinsamen Beschluss, keine Geschenke mehr zu kaufen, wird nicht gerüttelt. Jedenfalls grundsätzlich nicht. Und gegen leichte Modifizierungsvorschläge habe ich nichts einzuwenden. Schließlich zähle ich mich zu den toleranten und auch geduldigen Ehemännern. Auf ihre Bemerkungen im Oktober genügt ein Stirnrunzeln meinerseits, um keine Diskussion aufkommen zu lassen. Im November häufen sich ihre kategorischen Statements. Wenn ich mit Worten nicht mehr weiter weiß, klaue ich von den frisch gebackenen Weihnachtsplätzchen und schäme mich heimlich für mein 'fallendes Niveau'. Mit Beginn der Adventszeit läuft mir die Sache aus dem Ruder. Oder jedenfalls befürchte ich das.
Die heutige Diskussion ersticke ich im Keim. Kurz entschlossen gehe ich mit auf die große Einkaufstour, um mir eine gewisse Kontrolle über das Finanzgebaren meiner Frau zu erhalten. Aber schon beim Fischmann fangen die Probleme an. Normalerweise gehe ich nicht mit an die Fischtheke. Diesmal aber schon. Der 'Fischmann' nickt mir kurz zu und sagt dann zu meiner Frau: “Hat er heute mit dürfen?!“ Ihr Kommentar: „Ja – es ist ja bald Weihnachten.“
Von dieser Begebenheit leicht verunsichert schlürfe ich durch das riesige Möbelhaus, laufe immer brav hinter meiner Frau her, folge ihr sozusagen auf Schritt und Tritt, versuche mich an den endlosen Diskussionen über den Sinn dieser und jener Anschaffung so konstruktiv wie möglich zu beteiligen. Ganz selten einmal schaue ich selber etwas an, wie diese schöne Werkbank hier. Warten tut sie dann nicht auf mich. So auch diesmal. Gerade noch sehe ich sie ins Treppenhaus verschwinden. Als ich dort ankomme, ist sie schon zehn Stufen weiter unten – eine fremde Frau unmittelbar hinter ihr. Ich pfeife wie ein Gigolo (was sie noch nie leiden konnte!), um auf mich aufmerksam zu machen. Die fremde Frau dreht sich um, meine läuft unbeirrt weiter. Die fremde Frau tippt meiner Süßen auf die Schulter und sagt offensichtlich, dass ich ihre Aufmerksamkeit erheische. In dem Moment erreiche ich die beiden Damen und höre meine Frau sagen: „Ja ich weiß, ich versuche ihn zu ignorieren!“ Die fremde Frau schaut zunächst ganz verdutzt und wendet sich dann lachend ab.
Erheblich verärgert erkläre ich: "Jetzt gehen wir in den Supermarkt. Da ist eh alles billiger." Doch jetzt ist auch sie verschnupft. Obwohl ich wirklich nicht weiß warum! Sie wird immer schweigsamer und nimmt mich kaum noch wahr. Ich beschwere mich mit den Worten: „Wenn ich Brad Pitt wäre, würdest du mich sicher zur Kenntnis nehmen!“ Da dreht sie sich um. Ihre Augen blitzen. Und voller Verachtung sagt sie: “Mit Brad Pitt wäre ich nicht im Supermarkt.“
Und wieder schließe ich meine kleine Geschichte mit einer Frage an euch:
"Hat sie ein Geschenk bekommen von ihm?"
Jorge D.R.
Freitag, 11. Dezember 2009
Dienstag, 1. Dezember 2009
Samstag, 28. November 2009
Alter
Leer das alte Gartenhaus.
Im Teich keine Bilder mehr.
Die rostige Laterne flackert.
Das Schild am Tor unlesbar.
Der Novemberwind scheucht
auch dieses Jahr hinweg,
ins Reich des Vergessens,
wo es kein Zurück mehr gibt.
Tief drinnen war er ein Wanderer
beharrlich und ohne Angst.
Warum nur nahm er immer
den langen Weg nach nirgendwo?
Grüble nicht darüber nach.
Er braucht keine Wegweiser mehr.
In seiner Welt ohne Horizonte
wird immer Frühling sein.
Höre auf die Geräusche der
umgeschlagenen Kalenderblätter
und öffne die Tür, wenn er klopft
denn du hast ihn geliebt.
Jorge D.R.
Im Teich keine Bilder mehr.
Die rostige Laterne flackert.
Das Schild am Tor unlesbar.
Der Novemberwind scheucht
auch dieses Jahr hinweg,
ins Reich des Vergessens,
wo es kein Zurück mehr gibt.
Tief drinnen war er ein Wanderer
beharrlich und ohne Angst.
Warum nur nahm er immer
den langen Weg nach nirgendwo?
Grüble nicht darüber nach.
Er braucht keine Wegweiser mehr.
In seiner Welt ohne Horizonte
wird immer Frühling sein.
Höre auf die Geräusche der
umgeschlagenen Kalenderblätter
und öffne die Tür, wenn er klopft
denn du hast ihn geliebt.
Jorge D.R.
Donnerstag, 26. November 2009
Ein warmes Haus
Lichtmeilen entlang bin ich gelaufen
ohne deine Augen zu sehen.
Habe auf deinen Mund geschaut
aber die Worte fielen in Einsamkeit.
Habe mit Schatten gekämpft
weil die Leere nicht zu ertragen war.
In Wüsten habe ich gesucht
was ich nicht finden konnte.
Wann immer ich dich berührte
dein Körper war kein zu Hause.
Ohne Maske bist du jetzt
federleicht vor Schönheit.
Mit deinen Blicken
zauberst du Fenster
in meine Luftschlösser.
In den Keller meines Herzens
fällt endlich Licht.
Und an deiner Hände Sprache
erkenne ich voller Glück
deine Haut ist bewohnt.
Jorge D.R.
ohne deine Augen zu sehen.
Habe auf deinen Mund geschaut
aber die Worte fielen in Einsamkeit.
Habe mit Schatten gekämpft
weil die Leere nicht zu ertragen war.
In Wüsten habe ich gesucht
was ich nicht finden konnte.
Wann immer ich dich berührte
dein Körper war kein zu Hause.
Ohne Maske bist du jetzt
federleicht vor Schönheit.
Mit deinen Blicken
zauberst du Fenster
in meine Luftschlösser.
In den Keller meines Herzens
fällt endlich Licht.
Und an deiner Hände Sprache
erkenne ich voller Glück
deine Haut ist bewohnt.
Jorge D.R.
Dienstag, 24. November 2009
Rückblick
Der alte Kerl werden sie sagen,
Wie soll der von
Liebe schreiben können
Mit seinen verstaubten Ansichten
Und seiner blöden Sehnsucht
Jung muss man sein
Die Stunde genießen
Sich nehmen was nicht
Freiwillig zu haben ist
Fallen lassen wie Schmutz
Was einem gegeben war
Der alte Kerl sieht zurück
Auf sein Leben und seine Liebe,
Streicht ihr über das weiße Haar
Und da ist nichts was er
Zu bereuen hätte
Dieses Gedicht ist aus Gerhards Blog. Ich möchte dasselbe sagen, finde aber keine besseren Worte.
Vielen Dank für die Erlaubnis, lieber Gerhard.
Jorge D.R.
Wie soll der von
Liebe schreiben können
Mit seinen verstaubten Ansichten
Und seiner blöden Sehnsucht
Jung muss man sein
Die Stunde genießen
Sich nehmen was nicht
Freiwillig zu haben ist
Fallen lassen wie Schmutz
Was einem gegeben war
Der alte Kerl sieht zurück
Auf sein Leben und seine Liebe,
Streicht ihr über das weiße Haar
Und da ist nichts was er
Zu bereuen hätte
Dieses Gedicht ist aus Gerhards Blog. Ich möchte dasselbe sagen, finde aber keine besseren Worte.
Vielen Dank für die Erlaubnis, lieber Gerhard.
Jorge D.R.
Sonntag, 22. November 2009
Das schwierigste Kunststück:
die Liebe zu finden.
Das Alter ist ein grausamer Dieb. Gerade wenn man das Leben halbwegs begreift, holt es einen von den Beinen und beugt einem den Rücken.
So sagt es Jacob in dem Buch "Wasser für Elefanten" von "Sara Gruen", erschienen im August 2009 im Rowohlt Taschenbuch Verlag.
Klappentext: Amerika 1931, die Wirtschaftskrise hat das Land fest im Griff. Da kann der junge Tierarzt Jacob Jankowski von Glück reden, als ihm ein Job beim Zirkus angeboten wird. Auch wenn es ein sehr bescheidener Zirkus ist: Nicht einmal einen Elefanten gibt es. Dafür eine wunderschöne Kunstreiterin. Doch Marlena ist verheiratet mit dem wahnsinnigen Dompteur. Irgendwann findet sich doch eine, wenn auch sehr eigensinnige Elefantendame. Keiner kann mit Rosie umgehen - bis Jacob ihr Geheimnis enthüllt. Und als sich gerade alles zum Guten zu wenden scheint, nimmt eine Tragödie ihren Lauf ...
Mir ist klar, dass ich euch schon viel von kanadischen Frauen vorgeschwärmt habe. Richtig - Sara Gruen ist Kanadierin. Und sie schreibt so einfühlsam, so fesselnd. Eine wunderbare Liebesgeschichte.
"Ein starkes Buch, voll schwarzem Humor, Leidenschaft, Rebellion - und Hoffnung" (Brigitte)
Jorge D.R.
Und damit ihr nicht denkt, ich schwärme nur für Kanadierinnen, hier von einer sehr professionellen Deutschen noch ein Beitrag, der irgendwie zu dem Buch passt.
Mittwoch, 18. November 2009
Von Gestern nach Morgen
Leise läuft das Leben
am Rande aller Dimensionen.
Zeit ist Veränderung.
Gäbe es keine Veränderung,
gäbe es keine Zeit.
Träge bastelt der Alltag
an den Grundkonstanten des Lebens.
Unmerklich weben die Jahre
jenes mythische Garn,
aus dem gute Geschichten sind.
Das Prinzip Hoffnung
kann mir keiner nehmen.
Und wer glaubt,
Hoffnung sei nicht viel,
der hat noch nie hoffen müssen.
Jorge D.R.
am Rande aller Dimensionen.
Zeit ist Veränderung.
Gäbe es keine Veränderung,
gäbe es keine Zeit.
Träge bastelt der Alltag
an den Grundkonstanten des Lebens.
Unmerklich weben die Jahre
jenes mythische Garn,
aus dem gute Geschichten sind.
Das Prinzip Hoffnung
kann mir keiner nehmen.
Und wer glaubt,
Hoffnung sei nicht viel,
der hat noch nie hoffen müssen.
Jorge D.R.
Dienstag, 17. November 2009
Danke
Zunächst möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich für die netten Kommentare bedanken, die ihr bei meinem Post Kanada unter 'Lied der Liebe' geschrieben habt. Das hat mich sehr gefreut.
Und dass ich beim Projekt von Donna (an dem ich zum ersten Mal teilgenommen habe) eine so gute Resonanz auf meine kleine Geschichte erhalte, hätte ich mir nicht träumen lassen. Beinah hätte ich ja aus Nachlässigkeit den Termin verpasst. Um so größer ist meine Freude jetzt und die Motivation natürlich auch.
Und dass ich beim Projekt von Donna (an dem ich zum ersten Mal teilgenommen habe) eine so gute Resonanz auf meine kleine Geschichte erhalte, hätte ich mir nicht träumen lassen. Beinah hätte ich ja aus Nachlässigkeit den Termin verpasst. Um so größer ist meine Freude jetzt und die Motivation natürlich auch.
Samstag, 14. November 2009
Eine Geschichte aus Kanada
Mit dieser Geschichte nehme ich am Schreibprojekt von Donna teil. Bei der Überschrift hatte ich ein Problem. Ich konnte mich zwischen drei Varianten nicht entscheiden. Vorschläge werden entgegengenommen. :-)
Generationskonflikt
oder
Weiblich Übermacht
oder
Von der Mühsal Opa zu sein
Kalte Novemberluft schlug ihr entgegen, als sie kurz das Fenster öffnete. Es war eigentlich viel zu warm in diesem kleinen Haus. An diesem frühen Winterabend. Irgendwo in der Provinz Alberta. Im Westen von Kanada. Kurz vor den gewaltigen Rocky Mountains. Die Sonne geht hier früh unter um diese Jahreszeit. Aber dafür funkeln die Sterne um so heller. Von draußen ist kein Laut zu hören. Über dem Schnee ist Schweigen. In der kleinen Küche aber geht es geschäftig zu. Die Ehefrau, die Tochter und die kleine Enkeltochter backen Weihnachtsplätzchen. Es duftet verführerisch im ganzen Haus. Opa fragt: "Darf ich mal probieren? Irgendjemand muss die Dinger ja testen!" Die Tochter kurz, aber bestimmt: "Ja, ja, nix probieren. Nix testen." Da Opa noch zwei Schritte weiter hinein in die Küche macht, schnauzt die Siebenjährige ( auch sehr bestimmt und noch kürzer! ): "Opa!!!" Der Umstand, dass die holde Gattin schweigt, ermuntert ihn zu einem zweiten Versuch. Als Ingenieur versucht er rational und wissenschaftlich zu argumentieren. In ruhigem, sachlichen Ton sagt er: "Aber am Ende der Produktionskette steht immer der Test. Er dient der Qualitätssicherung." Und nun mischt sich die Gattin ein und versetzt Opas Hoffnungen den Todesstoß. Mit einer Stimme so süß wie der Duft in dieser Küche entgegnet sie: "Hier geht es nicht um Qualitätssicherung, sondern um Bestandssicherung!"
So - und nun liebe Leute dürft ihr raten, von wem Opa doch noch eine Plätzchen bekommen hat.
Jorge D.R.
Generationskonflikt
oder
Weiblich Übermacht
oder
Von der Mühsal Opa zu sein
Kalte Novemberluft schlug ihr entgegen, als sie kurz das Fenster öffnete. Es war eigentlich viel zu warm in diesem kleinen Haus. An diesem frühen Winterabend. Irgendwo in der Provinz Alberta. Im Westen von Kanada. Kurz vor den gewaltigen Rocky Mountains. Die Sonne geht hier früh unter um diese Jahreszeit. Aber dafür funkeln die Sterne um so heller. Von draußen ist kein Laut zu hören. Über dem Schnee ist Schweigen. In der kleinen Küche aber geht es geschäftig zu. Die Ehefrau, die Tochter und die kleine Enkeltochter backen Weihnachtsplätzchen. Es duftet verführerisch im ganzen Haus. Opa fragt: "Darf ich mal probieren? Irgendjemand muss die Dinger ja testen!" Die Tochter kurz, aber bestimmt: "Ja, ja, nix probieren. Nix testen." Da Opa noch zwei Schritte weiter hinein in die Küche macht, schnauzt die Siebenjährige ( auch sehr bestimmt und noch kürzer! ): "Opa!!!" Der Umstand, dass die holde Gattin schweigt, ermuntert ihn zu einem zweiten Versuch. Als Ingenieur versucht er rational und wissenschaftlich zu argumentieren. In ruhigem, sachlichen Ton sagt er: "Aber am Ende der Produktionskette steht immer der Test. Er dient der Qualitätssicherung." Und nun mischt sich die Gattin ein und versetzt Opas Hoffnungen den Todesstoß. Mit einer Stimme so süß wie der Duft in dieser Küche entgegnet sie: "Hier geht es nicht um Qualitätssicherung, sondern um Bestandssicherung!"
So - und nun liebe Leute dürft ihr raten, von wem Opa doch noch eine Plätzchen bekommen hat.
Jorge D.R.
Dienstag, 10. November 2009
Kanada
Kanada ist ein wunderbares Land.
Nirgendwo ist die Erde so groß,
nirgendwo das Firmament so weit.
Das Blau ist tief und ohne Horizont.
Im Winter Schnee und glitzerndes Eis.
Im Sommer grüner Klee und roter Mohn.
In diesem Land halten die Berge den Himmel,
und das Polarlicht leuchtet dir heim.
Aus Kanada kommen außergewöhnliche Frauen:
Sarah McLachlan, Loreena McKennitt, Celine Dion,
um nur ein paar zu nennen.
Die außergewöhnlichste aber heißt Marjorie.
All meine Sicherheit kommt von ihr.
Für sie ist dieses Lied.
Lied der Liebe
Weil meine Gedanken nicht in Worte passen,
habe ich Muscheln und Perlen und Kreide gesammelt
deine Schönheit zu malen.
An den Himmel will ich dich malen,
die Möwen werden mir helfen.
In den Sand will ich dich malen,
der Spur dieser kleinen Eidechse werde ich folgen.
Auf feinstes Pergament will ich dich malen,
und mein Glück wird die Feder führen.
Deine Haare,
die aus der Sonne fließen
mit dem herben Duft der Blüten,
wo meine Träume sich bergen,
sind schön.
Dein Lachen - hörst du -
Dein Lachen,
das der Nacht die Sterne schenkt,
das mein Herz verzaubert
wie eine endlose Melodie,
ist schön.
Deine Augen,
wie Morgensonnenschimmer
wie schlankes Geschmeide,
das aus Kelchen fließt,
sind schön.
Du bist schön.
Schön bist du.
Jorge D.R.
Dieses Lied ist immer noch nicht schön genug.
Aber besser kann ich es nicht.
Und deshalb habe ich Celine gebeten,
noch ein Lied zu singen ...
Nirgendwo ist die Erde so groß,
nirgendwo das Firmament so weit.
Das Blau ist tief und ohne Horizont.
Im Winter Schnee und glitzerndes Eis.
Im Sommer grüner Klee und roter Mohn.
In diesem Land halten die Berge den Himmel,
und das Polarlicht leuchtet dir heim.
Aus Kanada kommen außergewöhnliche Frauen:
Sarah McLachlan, Loreena McKennitt, Celine Dion,
um nur ein paar zu nennen.
Die außergewöhnlichste aber heißt Marjorie.
All meine Sicherheit kommt von ihr.
Für sie ist dieses Lied.
Lied der Liebe
Weil meine Gedanken nicht in Worte passen,
habe ich Muscheln und Perlen und Kreide gesammelt
deine Schönheit zu malen.
An den Himmel will ich dich malen,
die Möwen werden mir helfen.
In den Sand will ich dich malen,
der Spur dieser kleinen Eidechse werde ich folgen.
Auf feinstes Pergament will ich dich malen,
und mein Glück wird die Feder führen.
Deine Haare,
die aus der Sonne fließen
mit dem herben Duft der Blüten,
wo meine Träume sich bergen,
sind schön.
Dein Lachen - hörst du -
Dein Lachen,
das der Nacht die Sterne schenkt,
das mein Herz verzaubert
wie eine endlose Melodie,
ist schön.
Deine Augen,
wie Morgensonnenschimmer
wie schlankes Geschmeide,
das aus Kelchen fließt,
sind schön.
Du bist schön.
Schön bist du.
Jorge D.R.
Dieses Lied ist immer noch nicht schön genug.
Aber besser kann ich es nicht.
Und deshalb habe ich Celine gebeten,
noch ein Lied zu singen ...
Freitag, 6. November 2009
Vielleicht
Es war an einem anderen Tag,
als Zauber über deine Seele kam.
Fortan hatten die Melodien in dir
einen ganz besonderen Klang.
Er kam aus der Wüste
und besetzte deine Zellen.
Er nahm dich bei der Hand
und zeigte dir die Sterne.
Die Farben waren dir fremd,
aber du konntest den Himmel malen.
Orchideenduft füllte deine Sinne,
und du hattest keine Angst mehr.
Mit Worten hast du Leben gefangen,
aus Musik hast du Hoffnung gemacht.
Sein Puls tanzte gegen dein Herz,
das Glück war nur ein Flüstern entfernt.
Du wirst ihn nicht vergessen,
denn er ist anders als all die anderen.
Und vielleicht kommt ja
ein ganz neuer Tag.
Jorge D.R.
als Zauber über deine Seele kam.
Fortan hatten die Melodien in dir
einen ganz besonderen Klang.
Er kam aus der Wüste
und besetzte deine Zellen.
Er nahm dich bei der Hand
und zeigte dir die Sterne.
Die Farben waren dir fremd,
aber du konntest den Himmel malen.
Orchideenduft füllte deine Sinne,
und du hattest keine Angst mehr.
Mit Worten hast du Leben gefangen,
aus Musik hast du Hoffnung gemacht.
Sein Puls tanzte gegen dein Herz,
das Glück war nur ein Flüstern entfernt.
Du wirst ihn nicht vergessen,
denn er ist anders als all die anderen.
Und vielleicht kommt ja
ein ganz neuer Tag.
Jorge D.R.
Mittwoch, 4. November 2009
Neuanfang
Morgenrot
brandet gegen das Herz
nähert sich aus der Ferne
spült Lebenslust in die Sinne
Tagesbeginn
Jorge D.R.
brandet gegen das Herz
nähert sich aus der Ferne
spült Lebenslust in die Sinne
Tagesbeginn
Jorge D.R.
Dienstag, 3. November 2009
Kreativ Award
für Jorge D.R. ?!?
Die erste Stimme flüstert: 'Das ist ein Irrtum!'
Dann die zweite Stimme: 'Von Orden und irgendwelchen Auszeichnungen hast du doch noch nie was gehalten!'
Erst die dritte Stimme sagt Ermutigendes: 'Das ist wirklich für dich!'
Und dann von der nächsten Stimme schon wieder ein Querschuss: 'Hast du denn das auch verdient, Jorge D.R.?'
Aber Claire ist offensichtlich der Meinung, dass ich dieses Ordens würdig bin. Sie hat mir nämlich diesen Kreativ-Award verliehen. Wenn man von einer kompetenten Person gelobt wird, dann sind Freude und Stolz gewaltig. Und an die Hintertür klopft die Beschämung und erinnert daran, bescheiden zu bleiben ...
Danke Claire!
Mit dem Award sind ein paar Regeln verknüpft, an die ich mich halten will.
1. Bedanke dich bei der Person, die ihn dir verliehen hat.
Das habe ich bereits in einem Kommentar auf Claire's Blog und oben getan.
2. Kopiere das Logo und platziere es in deinem Blog.
Hier ist es:
3. Verlinke die Person, von der du ihn bekommen hast.
Ist schon lange der Fall.
4. Nenne sieben Dinge über dich, die anderen noch nicht bekannt sind.
1) Was ich am liebsten tue:
An Orte reisen, wo eigentlich keiner hingeht.
2) Was ich ( inzwischen ) am zweitliebsten tue:
Gedichte lesen ( und schreiben )
3) Was ich gerne mache:
Mit jungen Menschen diskutieren.
4) Was ich hege und pflege:
Meinen Toyota Landcruiser HZJ 105
5) Was mir peinlich war:
In meinem neuen Anzug stand ich als Referent vor 200 Leuten - an den Füßen meine alten Birkenstocksandalen!
6) Wo ich ungeduldig werde:
Inkompetenz gemischt mit Einbildung.
7) Was ich versuche:
Mit mir und meinen Mitmenschen Geduld haben.
5. Nominiere sieben 'Kreativ Bloggers'.
Als 'lyrischer Anfänger' habe ich da echt meine Mühe. Aber hier meine Auswahl (Reihenfolge ohne Wertung):
1) Donna
Wenn ich meinen Frühstückskaffee trinke, muss ich inzwischen bei Dona vorbeischauen.
2) QUERSATZEIN
Mit Querdenken muss man auf dieser Seite immer rechnen. Eine belesene, kompetente Frau.
3) Sterntalerchen
Ein Blog, in dem sich alles die Waage hält: Freude, Trauer, Lebenslust, Nachdenklichkeit.
4) Syntaxia
Genaue Naturbetrachtungen, oft sehr schön verfremdet.
5) Wortgarage
Ein sprachgewaltiger Mann und eine Seite, auf der Fremdes und Eigenes, Musik und Bilder ein harmonisches Ganzes bilden.
6) Wunderlandreise
Eine sprachgewandte Frau mit einer großen Bandbreite.
7) Gerhards Blog
Meine 'Neuentdeckung', wo ich in den letzten Tagen viel 'gestöbert' habe.
6. Verlinke diese Blogger mit dir.
Bereits geschehen.
7. Benachrichtige diese sieben durch einen Kommentar.
Wird gleich gemacht.
Die erste Stimme flüstert: 'Das ist ein Irrtum!'
Dann die zweite Stimme: 'Von Orden und irgendwelchen Auszeichnungen hast du doch noch nie was gehalten!'
Erst die dritte Stimme sagt Ermutigendes: 'Das ist wirklich für dich!'
Und dann von der nächsten Stimme schon wieder ein Querschuss: 'Hast du denn das auch verdient, Jorge D.R.?'
Aber Claire ist offensichtlich der Meinung, dass ich dieses Ordens würdig bin. Sie hat mir nämlich diesen Kreativ-Award verliehen. Wenn man von einer kompetenten Person gelobt wird, dann sind Freude und Stolz gewaltig. Und an die Hintertür klopft die Beschämung und erinnert daran, bescheiden zu bleiben ...
Danke Claire!
Mit dem Award sind ein paar Regeln verknüpft, an die ich mich halten will.
1. Bedanke dich bei der Person, die ihn dir verliehen hat.
Das habe ich bereits in einem Kommentar auf Claire's Blog und oben getan.
2. Kopiere das Logo und platziere es in deinem Blog.
Hier ist es:
3. Verlinke die Person, von der du ihn bekommen hast.
Ist schon lange der Fall.
4. Nenne sieben Dinge über dich, die anderen noch nicht bekannt sind.
1) Was ich am liebsten tue:
An Orte reisen, wo eigentlich keiner hingeht.
2) Was ich ( inzwischen ) am zweitliebsten tue:
Gedichte lesen ( und schreiben )
3) Was ich gerne mache:
Mit jungen Menschen diskutieren.
4) Was ich hege und pflege:
Meinen Toyota Landcruiser HZJ 105
5) Was mir peinlich war:
In meinem neuen Anzug stand ich als Referent vor 200 Leuten - an den Füßen meine alten Birkenstocksandalen!
6) Wo ich ungeduldig werde:
Inkompetenz gemischt mit Einbildung.
7) Was ich versuche:
Mit mir und meinen Mitmenschen Geduld haben.
5. Nominiere sieben 'Kreativ Bloggers'.
Als 'lyrischer Anfänger' habe ich da echt meine Mühe. Aber hier meine Auswahl (Reihenfolge ohne Wertung):
1) Donna
Wenn ich meinen Frühstückskaffee trinke, muss ich inzwischen bei Dona vorbeischauen.
2) QUERSATZEIN
Mit Querdenken muss man auf dieser Seite immer rechnen. Eine belesene, kompetente Frau.
3) Sterntalerchen
Ein Blog, in dem sich alles die Waage hält: Freude, Trauer, Lebenslust, Nachdenklichkeit.
4) Syntaxia
Genaue Naturbetrachtungen, oft sehr schön verfremdet.
5) Wortgarage
Ein sprachgewaltiger Mann und eine Seite, auf der Fremdes und Eigenes, Musik und Bilder ein harmonisches Ganzes bilden.
6) Wunderlandreise
Eine sprachgewandte Frau mit einer großen Bandbreite.
7) Gerhards Blog
Meine 'Neuentdeckung', wo ich in den letzten Tagen viel 'gestöbert' habe.
6. Verlinke diese Blogger mit dir.
Bereits geschehen.
7. Benachrichtige diese sieben durch einen Kommentar.
Wird gleich gemacht.
Sonntag, 1. November 2009
Allein unterm Mond
Es ist leer im Haus.
Stetig tropft der Schmerz
von Decke und Wänden.
Das Laub ist gefallen.
Vergeblich rüttelt die Liebe
an Fenstern und Türen.
Zweige neigen sich in Trauer.
Müde legt sich die Hoffnung
auf die kalte Ofenbank.
Kein Grün mehr im Garten.
Ängstlich fliehen Worte
aus Raum und Zeit.
Frost überzieht das Land.
Ich sitze allein unterm Mond
und sammle Einsamkeit.
Jorge D.R.
Stetig tropft der Schmerz
von Decke und Wänden.
Das Laub ist gefallen.
Vergeblich rüttelt die Liebe
an Fenstern und Türen.
Zweige neigen sich in Trauer.
Müde legt sich die Hoffnung
auf die kalte Ofenbank.
Kein Grün mehr im Garten.
Ängstlich fliehen Worte
aus Raum und Zeit.
Frost überzieht das Land.
Ich sitze allein unterm Mond
und sammle Einsamkeit.
Jorge D.R.
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Definitionen von 'Stille'
Geheimnisvoller als die bloße
Abwesenheit von Geräuschen.
Das fragende Schweigen
hinter den Worten.
Die innere Ruhe
in der Mitte des Lärms.
Die Kreise des Kondor
an den Flanken der Anden.
Der Augenblick nach
zersplittertem Glas.
Die Leere auf
einem Blatt Papier.
Der Blick eines
Demenz Kranken.
Die fragende Stille
bei großem Schmerz.
Die Unwissenheit
im Auge des Hurrikans.
Die eisige Lautlosigkeit
einer hellen Polarnacht.
Die Totenstille
über Gräberfeldern.
Die Sprache der Einsamkeit,
nachdem du gegangen bist.
Jorge D.R.
Abwesenheit von Geräuschen.
Das fragende Schweigen
hinter den Worten.
Die innere Ruhe
in der Mitte des Lärms.
Die Kreise des Kondor
an den Flanken der Anden.
Der Augenblick nach
zersplittertem Glas.
Die Leere auf
einem Blatt Papier.
Der Blick eines
Demenz Kranken.
Die fragende Stille
bei großem Schmerz.
Die Unwissenheit
im Auge des Hurrikans.
Die eisige Lautlosigkeit
einer hellen Polarnacht.
Die Totenstille
über Gräberfeldern.
Die Sprache der Einsamkeit,
nachdem du gegangen bist.
Jorge D.R.
Dienstag, 27. Oktober 2009
Wandlung
Und es kam der Tag,
da das Risiko,
in der Knospe zu verharren,
schmerzlicher wurde
als das Risiko zu blühen.
Anais Nin
da das Risiko,
in der Knospe zu verharren,
schmerzlicher wurde
als das Risiko zu blühen.
Anais Nin
Sonntag, 25. Oktober 2009
Ratschläge
Sie sagen,
dass Arbeit Medizin sei.
Sie sagen,
dass Musik aufbaue.
Sie sagen,
dass Lesen beruhige.
Sie sagen,
dass viel Wandern gut tue.
Sie sagen,
dass Beten nicht schade.
Sie sagen,
dass Schlaf wichtig sei.
Ich sage,
mein Traum ist mir wichtiger.
Jorge D.R.
dass Arbeit Medizin sei.
Sie sagen,
dass Musik aufbaue.
Sie sagen,
dass Lesen beruhige.
Sie sagen,
dass viel Wandern gut tue.
Sie sagen,
dass Beten nicht schade.
Sie sagen,
dass Schlaf wichtig sei.
Ich sage,
mein Traum ist mir wichtiger.
Jorge D.R.
Samstag, 24. Oktober 2009
Über den Begriff der Gegenwart
Und noch einmal für M.
Vor einer Blockhütte in der Nähe von Jasper, Alberta, Canada.
Rocky Mountains. Minus 38 Grad. Windstill. Es ist Mitternacht.
Polarlichter über den ganzen Himmel.
Tausende Sternenschnuppen
zu Sternenstaub verdichtet.
Farben des Glücks
in der Gallerie der Natur.
Einstein sagt:
Nach der Relativitätstheorie bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit, in der die Zeit die Rolle einer Dimension einnimmt. Dabei ist der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar.
Augustinus sagt:
(auf die Frage, was Gott gemacht habe, bevor er die Welt erschaffen hat)
Er schuf die Hölle für diejenigen, die solch dumme Fragen stellen.
Unsere Kinder sind ausgeflogen. Auch unsere Tochter. In ihrem sonst leeren Schreibtisch fand ich einen Zettel. Vergessen? Absicht? Ich habe ihn an mein Blackboard geheftet. Auch wenn das Papier schon zerflettert und vergilbt ist, die Buchstaben sind noch klar zu erkennen:
Zahme Vögel träumen von Freiheit.
Wilde Vögel fliegen.
Komm, lass uns weiter fliegen.
Und wenn du müde wirst, trage ich dich.
Versprochen.
Jorge D.R.
Vor einer Blockhütte in der Nähe von Jasper, Alberta, Canada.
Rocky Mountains. Minus 38 Grad. Windstill. Es ist Mitternacht.
Polarlichter über den ganzen Himmel.
Tausende Sternenschnuppen
zu Sternenstaub verdichtet.
Farben des Glücks
in der Gallerie der Natur.
Einstein sagt:
Nach der Relativitätstheorie bildet die Zeit mit dem Raum eine vierdimensionale Raumzeit, in der die Zeit die Rolle einer Dimension einnimmt. Dabei ist der Begriff der Gegenwart nur in einem einzigen Punkt definierbar.
Augustinus sagt:
(auf die Frage, was Gott gemacht habe, bevor er die Welt erschaffen hat)
Er schuf die Hölle für diejenigen, die solch dumme Fragen stellen.
Unsere Kinder sind ausgeflogen. Auch unsere Tochter. In ihrem sonst leeren Schreibtisch fand ich einen Zettel. Vergessen? Absicht? Ich habe ihn an mein Blackboard geheftet. Auch wenn das Papier schon zerflettert und vergilbt ist, die Buchstaben sind noch klar zu erkennen:
Zahme Vögel träumen von Freiheit.
Wilde Vögel fliegen.
Komm, lass uns weiter fliegen.
Und wenn du müde wirst, trage ich dich.
Versprochen.
Jorge D.R.
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Gemeinsam
Schreib mir deine Gedanken.
Ich werde sie
in Worte fassen,
falls wir sprachlos werden.
Sende mir deine Träume.
Ich will ein Tuch
daraus weben,
damit wir uns verstecken können.
Schick mir deine Zuneigung.
Es soll eine Melodie
daraus werden,
die uns trösten kann.
Komm zu mir.
Gemeinsam wollen wir
die Trauer besiegen.
Jorge D.R.
Ich werde sie
in Worte fassen,
falls wir sprachlos werden.
Sende mir deine Träume.
Ich will ein Tuch
daraus weben,
damit wir uns verstecken können.
Schick mir deine Zuneigung.
Es soll eine Melodie
daraus werden,
die uns trösten kann.
Komm zu mir.
Gemeinsam wollen wir
die Trauer besiegen.
Jorge D.R.
Dienstag, 13. Oktober 2009
Isla de Providencia - Steckbrief
81°40' West / 12°30' Nord
Karibikinsel vor der Küste Nicaraguas,
aber zu Kolumbien gehörig;
grüne Kegelberge inmitten
einer türkis schillernden See;
drittgrößtes Korallenriff der Welt;
bevorzugte Sprache:
kreolisch eingefärbtes Englisch;
berühmtester Pirat: Henry Morgan;
heute Zufluchtsort für Aussteiger;
Aktivitäten: rote Krebse beobachten
oder in die Sterne schauen
und an der Playa Manzanillo
auf das Meer hören;
vor einem Besuch der Insel
über René Rebetez lesen;
etwas über Schwarze Magie lernen;
nach San Andrés rüberfliegen und
das Green Moon Festival besuchen;
spätestens vor dem Rückflug:
in der Seaflower Bakery, Old Town,
bei Jean Claude einen Kaffee trinken;
Rhythm is a dancer
Karibikinsel vor der Küste Nicaraguas,
aber zu Kolumbien gehörig;
grüne Kegelberge inmitten
einer türkis schillernden See;
drittgrößtes Korallenriff der Welt;
bevorzugte Sprache:
kreolisch eingefärbtes Englisch;
berühmtester Pirat: Henry Morgan;
heute Zufluchtsort für Aussteiger;
Aktivitäten: rote Krebse beobachten
oder in die Sterne schauen
und an der Playa Manzanillo
auf das Meer hören;
vor einem Besuch der Insel
über René Rebetez lesen;
etwas über Schwarze Magie lernen;
nach San Andrés rüberfliegen und
das Green Moon Festival besuchen;
spätestens vor dem Rückflug:
in der Seaflower Bakery, Old Town,
bei Jean Claude einen Kaffee trinken;
Rhythm is a dancer
Sonntag, 11. Oktober 2009
Adventure
I used to think that going to the jungle made my life an adventure. However, after years of unusual work in exotic places, I realize that it is not how far off I go, or how deep into the forest I walk that gives my life meaning. I see that living life fully is what makes life – anyone’s life, no matter where they do or do not go – an adventure.
Maria Fadiman
Geographer, ethnobotanist and National Geographic Emerging Explorer.
Maria Fadiman
Geographer, ethnobotanist and National Geographic Emerging Explorer.
Freitag, 9. Oktober 2009
Dankbarkeit
Für M.
An dem Tag
als der Herbstwind
die zwei Blätter vor sich her trieb
erschrak ich sehr
über das Schweigen
das in mein Bewußtsein kroch.
In der Nacht
als die Nebelschwaden
auf die rote Kaminglut sanken
trauerte ich
über die Kälte
die meine Gedanken zu fesseln begann.
Voller Wut
über die Falten in deinem Gesicht
warf ich Worte gegen die Einsamkeit.
Da bist du aufgewacht
und hast mein Gedicht gehört.
Aus Dankbarkeit
will ich dir
tausend Lachfalten machen.
Jorge D.R.
An dem Tag
als der Herbstwind
die zwei Blätter vor sich her trieb
erschrak ich sehr
über das Schweigen
das in mein Bewußtsein kroch.
In der Nacht
als die Nebelschwaden
auf die rote Kaminglut sanken
trauerte ich
über die Kälte
die meine Gedanken zu fesseln begann.
Voller Wut
über die Falten in deinem Gesicht
warf ich Worte gegen die Einsamkeit.
Da bist du aufgewacht
und hast mein Gedicht gehört.
Aus Dankbarkeit
will ich dir
tausend Lachfalten machen.
Jorge D.R.
Donnerstag, 1. Oktober 2009
Tage im Herbst
flughäfen ohne himmel
ein später flieger
auf westkurs
bahnhöfe ohne gleise
ein letzter zug
richtung süden
sommertage flimmern
noch in den augen
aber deine hände sind klamm
sternenstaub zieht
durch die seele
doch deine gedanken frieren
herbstwinde treiben
schatten vor sich her
wirbeln worte
durch's gehirn
als die wolken zerreißen
siehst du deinen weg
Jorge D.R.
ein später flieger
auf westkurs
bahnhöfe ohne gleise
ein letzter zug
richtung süden
sommertage flimmern
noch in den augen
aber deine hände sind klamm
sternenstaub zieht
durch die seele
doch deine gedanken frieren
herbstwinde treiben
schatten vor sich her
wirbeln worte
durch's gehirn
als die wolken zerreißen
siehst du deinen weg
Jorge D.R.
Samstag, 19. September 2009
Tagesneige
lasse sie ziehen
die stunden
tränen
decke mit traumtuch
gedanken
verpacke in hoffnung
die engel
sagen dir doch
ein neuer morgen
wird kommen
Jorge D.R.
die stunden
tränen
decke mit traumtuch
gedanken
verpacke in hoffnung
die engel
sagen dir doch
ein neuer morgen
wird kommen
Jorge D.R.
Freitag, 18. September 2009
im zweifel
strecken
nach dem wort
das hoffnung birgt
früh den weg
willkommen heißen
der sich zu lichten beginnt
mit mut
von freiheit träumen
und fliegen
Jorge D.R.
Inspiriert von claire.delalune.
nach dem wort
das hoffnung birgt
früh den weg
willkommen heißen
der sich zu lichten beginnt
mit mut
von freiheit träumen
und fliegen
Jorge D.R.
Inspiriert von claire.delalune.
Dienstag, 8. September 2009
Gegen den Wind
Noch immer
ist die Nacht
ohne Morgen.
Tränen laufen
Wortrinnen entlang,
versiegen.
Das Gesicht
gegen den Wind
suche ich
meine Melodie.
Jorge D.R.
ist die Nacht
ohne Morgen.
Tränen laufen
Wortrinnen entlang,
versiegen.
Das Gesicht
gegen den Wind
suche ich
meine Melodie.
Jorge D.R.
Sonntag, 6. September 2009
Und noch einmal ...
Thanks ... Gracias ... Danke
an dich, lieber Hermann Josef, dass ich ein kleines Stück
von meinem Traumtuch in deiner Wortgarage 'deponieren' durfte.
Jorge D.R.
an dich, lieber Hermann Josef, dass ich ein kleines Stück
von meinem Traumtuch in deiner Wortgarage 'deponieren' durfte.
Jorge D.R.
Freitag, 4. September 2009
Thanks ... Gracias ... Danke
Danke an euch alle.
Danke für eure
freundlichen Kommentare.
Die Anerkennung tut gut.
Ich fühle mich aufgenommen.
In den Weiten des Internets
habe ich Freunde gefunden.
Das ist schön.
Jorge D.R.
Danke für eure
freundlichen Kommentare.
Die Anerkennung tut gut.
Ich fühle mich aufgenommen.
In den Weiten des Internets
habe ich Freunde gefunden.
Das ist schön.
Jorge D.R.
Donnerstag, 3. September 2009
Abend
Der Wind
nimmt den Vorhang
mit hinaus.
Dorthin,
wo es kalt wird,
wo die Wolken verglüh'n,
wo der Tag schmilzt.
Nur
die leere Hülse des Abends
bleibt.
Jorge D.R.
nimmt den Vorhang
mit hinaus.
Dorthin,
wo es kalt wird,
wo die Wolken verglüh'n,
wo der Tag schmilzt.
Nur
die leere Hülse des Abends
bleibt.
Jorge D.R.
Freitag, 28. August 2009
Schweigen
In der Weite
zerfließen Gedanken.
Tragen fort
von dem
was gestern war.
In der Leere
verbleichen Worte.
Spülen weg
aus dem
was heute ist.
In der Tiefe
wurzelt Hoffnung.
Erdet sich
zu dem
was bleiben wird.
In der Stille
wächst Heilung.
Vielleicht
sollten wir
weiter schweigen.
Jorge D.R.
zerfließen Gedanken.
Tragen fort
von dem
was gestern war.
In der Leere
verbleichen Worte.
Spülen weg
aus dem
was heute ist.
In der Tiefe
wurzelt Hoffnung.
Erdet sich
zu dem
was bleiben wird.
In der Stille
wächst Heilung.
Vielleicht
sollten wir
weiter schweigen.
Jorge D.R.
Mittwoch, 26. August 2009
Aún bajo las mismas estrellas
Darién Gap
heißt die Lücke in der Panamericana, an der auch wir scheitern. In einem Toyota Landcruiser bin ich mit meiner Frau von Canada auf dem Weg nach Süden. Aber hier in Panama ist erst mal Schluss. Darién nennt man das Regenwaldgebiet zwischen Panama und Kolumbien. Eine bergige Landschaft, von Sumpfgebieten und zahllosen Wasserläufen durchzogen. Eine mächtige, grandiose Natur wehrt sich seit Jahrzehnten erfolgreich gegen die so genannte Zivilisation. Guerilla-Aktivitäten tun ein übriges, um die Touristen fern zu halten. Um so besser für die Chocó-Indianer, die hier noch einen einigermaßen geschützten Lebensraum vorfinden. Wer ein wenig mehr wissen will, der klicke hier.
Am Schreibtisch zu Hause in Lyrik-Blogs nach Gedichten stöbern und 'Al Jawala' hören, ist nicht das Gleiche. Aber es ist ein schöner Ersatz und schließlich sitze ich immer noch 'aún bajo las mismas estrellas' - unter den gleichen Sternen.
Jorge D.R.
Dienstag, 11. August 2009
Erinnerung
Dienstag, 4. August 2009
und bleiben...
ein langsames wort
in die zukunft
erlesen
und sagen
was mut mit sich bringt
über den hügeln wachen
wege beschreiten
den himmel im arm
und im blick die zweige
mit blühenden versprechen
zeitlos das wachsen
und atmen
zwischen den zeilen
© k.m. (claire.delalune)
in die zukunft
erlesen
und sagen
was mut mit sich bringt
über den hügeln wachen
wege beschreiten
den himmel im arm
und im blick die zweige
mit blühenden versprechen
zeitlos das wachsen
und atmen
zwischen den zeilen
© k.m. (claire.delalune)
Montag, 3. August 2009
Silbermond
Cerro Chirripò, Cordillera de Talamanca
Costa Rica, Centro America
Chirripó nennen die Indianer diesen Berg,
ewige Wasser, aguas eternas.
3820 Meter über Normalnull.
Sicht auf Atlantik im Osten
und Pazifik im Westen.
Vor uns breitet sich eine Landschaft aus,
in der jeder nur vorstellbare Grünton zu bewundern ist.
Páramo, Krüppelwald gesprenkelt über weite Grasflächen.
Üppiger Nebelwald mit Lorbeer
und immergrünen Zypressen,
an denen sich Epiphyten emporziehen.
Überragt von gewaltigen Eichen,
die sich mit der Entfernung
immer mehr zusammenschließen
und gemeinsam mit der heranrückenden Nacht
einen scharfen Horizont zeichnen.
Das satte Grün löst sich in ein kühles Blau.
Es ist jener Moment,
wo die Gegenstände ihre Gestalt verlieren.
Dunkelrot ist die große Scheibe
hinter dem Schwarz verschwunden.
Bizarre, blassrote Wolkenfetzen
machen noch ein paar Spiele
hinterm Scherenschnitt,
bevor ein silbriger Mond übernimmt.
Jorge D.R.
Montag, 27. Juli 2009
Jenseits der Worte
ich berühre deine schutzsperren
mit atemschritten
nähre ich deine tränen
jenseits der worte
ist vieles liegen geblieben
dem sprache gebührt
ich bepflanze deine unruhigen himmel
mit sommernachmittagsduft
nähre ich mich
am scheuen lächeln
das das gesprochene wort
anmutig bekleidet
Hermann Josef Schmitz
mit atemschritten
nähre ich deine tränen
jenseits der worte
ist vieles liegen geblieben
dem sprache gebührt
ich bepflanze deine unruhigen himmel
mit sommernachmittagsduft
nähre ich mich
am scheuen lächeln
das das gesprochene wort
anmutig bekleidet
Hermann Josef Schmitz
Freitag, 24. Juli 2009
Nicaragua - mi amor.
Basilica de la Asunción in León, Nicaragua
Und hier noch ein besonderer Film von einer besonderen Frau:
La sirena y el buzo
Mercedes Moncada Rodríguez
Dienstag, 14. Juli 2009
Reisen
Manchmal reisen wir
an unbekannte Orte,
doch oft nur
in eine andere Verfassung
der eigenen Seele.
Manchmal wechseln wir
den vertrauten Weg,
doch meist nur
unsere Meinungen
und Vorurteile.
Manchmal träumen wir
von fremden Ufern.
Dann legt sich
der Wind ins Gras.
Für einen Moment
hören wir
die Schmetterlinge.
Und wir denken
wir sind zu Hause.
Jorge D.R.
Dienstag, 7. Juli 2009
Zugeneigt
Die Flamme
wird nicht sterben,
weil sich die Scheite
berühren werden.
Noch einmal,
und dann noch einmal.
Immer wieder.
Und der Moment
wird immer
der rechte sein.
Jorge D.R.
Mittwoch, 1. Juli 2009
Möglicherweise
Möglicherweise
müssen manche Dinge
nur in Worte
gekleidet werden.
Regen über einer Wüste,
zum Beispiel,
der die Kaktusblüte öffnet,
und Leben schenkt.
Oder die Morgensonne,
die einen Funken
zum Feuer macht
und die Seele
zum Flimmern bringt.
Dann wird das Herz ruhig
und alle Wege
führen nach Hause.
Jorge D.R.
müssen manche Dinge
nur in Worte
gekleidet werden.
Regen über einer Wüste,
zum Beispiel,
der die Kaktusblüte öffnet,
und Leben schenkt.
Oder die Morgensonne,
die einen Funken
zum Feuer macht
und die Seele
zum Flimmern bringt.
Dann wird das Herz ruhig
und alle Wege
führen nach Hause.
Jorge D.R.
Freitag, 26. Juni 2009
Traumtuch
Zusammen haben
wir es im Frühling
gewoben.
Im Duft von Sommerblumen
kann es unsere Hitze
kühlen.
Unserer beider Herbstnacht
wird es den Sternen
schenken.
Und sollte die Kälte kommen,
wird es uns beide
wärmen.
Jorge D.R.
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