Noch einmal lese ich dein Gedicht,
nehme mir ein Blatt weißes Papier,
spitze meinen Bleistiftstummel,
lege den Radierer neben mich.
Dann versuche ich,
die Landschaft zu fassen,
den Himmel zu malen,
über die Kluft zu springen,
einen Film zu schneiden,
Segel zu setzen,
Töne zu formen,
deinen Herzschlag zu hören.
Aber aus mir selbst kommt nichts.
Warum nicht, liebe Freundin?
Ich habe doch alles richtig gemacht!
Ach, eigentlich weiß ich es:
Weil ich ein Handwerker bin
und du die Künstlerin.
Jetzt gehe ich Sterne zählen.
Die sind in meinen Träumen
heller als anderswo.
Jorge D.R.
Was für ein schönes Gedicht!
AntwortenLöschenIn Dir ist es ruhig, weil Du Dich sammelst, um bald! wieder ein Gedicht zu schreiben. Jeder kennt das.
LG
Barbara
ein wunderbarer text!
AntwortenLöschenja, wer kennt das nicht ...
den musenkuss kann man nicht erzwingen, aber vielleicht in den sternen suchen? ;)
helle grüße von
diana
Es ist, als könntest du meine Gedanken lesen. Wie gern würde ich meine erlebten, wunderbaren Eindrücke poetisch verwenden, wie sehr möchte ich der Schönheit Gestalt geben, doch der Bleistift bleibt unberührt auf dem Papier liegen.
AntwortenLöschenBeim Lesen deiner Zeilen war ich dir sehr nah.
Gerti
was für ein wundervoller poetischer Schluss, der alle Sorgen Lügen straft ...
AntwortenLöschenich wünsche dir von Herzen einen schönen Sommer.
isabella
*lächel*, da werden alle jubeln, die es lesen, lieber Jorge, wer würde sich nicht gerne hier angesprochen fühlen. Und doch glaube ich, daß aus Deinen eigenen Zeilen nicht nur der Handwerker spricht.
AntwortenLöschenAugenzwinkernde Grüße von Bruni