nach den Wolken
über dem Garten in Röllingshain
nach dem kleinen Jungen
der ich gewesen bin
nach dem schwarzen Schuppen
im Norden Albertas
nach den Träumen
in der Baumhütte der Fichtenschonung
nach dem Geruch der Landstraßen
als ich siebzehn war
nach den Erklärungen Gottfrieds
über die Pilze
nach den Frühlingsnachmittagen
auf den Bahnsteigen der Kleinstädte
nach den Spaziergängen
mit Marjorie in Karlsruhe
nach dem Himmel
eines Schneetages im November
nach dem Gesicht Robert Redfords
in dem Film Jenseits von Afrika
nach den umgeschlagenen Kalenderblättern
auf meinem Schreibtisch
nach dem Geschrei der Möwen
über Vancouver Island
nach den schlaflosen Nächten
nach den Geräuschen der schlaflosen Nächte
Jorge D.R.
So vielfältig, nach was man Heimweh haben kann.
AntwortenLöschenDoch ziehen wir ingendwann einen Strich drunter, denn würden wir bleiben, kämen wir schließlich nicht weiter. ;-)
..grüßt dich Monika
da liegt so viel sehnsucht in den zeilen!
AntwortenLöschentraurig-schön!
ich habe dieses gedicht sehr gerne gelesen!
liebe grüße
gabriele
Beim Lesen bekam ich eine Gänsehaut nach der anderen. Heimweh ist dieses so unglaublich schmerzhafte, ziehende Gefühl nach dem, was war. Nach den Augenblicken, in denen man so völlig glücklich und vollkommen eins mit sich selbst und dem Dasein gewesen ist.
AntwortenLöschenIch habe Heimweh -
nach dem Apfelbaum in meines Vaters Garten,
nach dem Geruch von Teer beim Öffnen der Tür des Bootsschuppens,
nach dem Klang der Gitarre, die aus Connys offenen Fenster zu hören ist,
nach dem Bullern des Holzofens in unserer alten Küche,
nach den Sommerabenden, in denen wir im Waldteich zwischen Seerosen schwammen,
nach den Walderdbeeren, die wie ein roter Teppich am Wiesenrand entlang wuchsen,
nach dem Zauber, den einmal jemand mitbrachte zu mir.
LG von Rosie
P.S. Lieber Jorge, mit meinem wordpress-konto funktioniert diese mail nicht, also muss ich mit anonym absenden.