Mittwoch, 13. November 2013

hyperspace

in der welt der poesie
begegneten wir uns
und taten als ob
wir uns kennen

auf unsichtbaren wegen
durch die weiten des netzes
gehen wir nicht mehr
zu viele ampeln auf rot

an dem kleinen tisch
der morgenkaffee fade
die gespräche verstummt
auch glauben hilft kaum weiter

so bleiben wir zwei wo wir sind
hoffen auf eine biegsame zeit
bis die sprache der hände
die löcher im traumtuch stopft

Jorge D.R.

5 Kommentare:

  1. He Träumer,
    warum so melancholisch? Eine biegsame Zeit wird kommen und die Löcher stopfen.
    Liebe Grüße
    Gerti

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  2. Ja, Träumer, Melancholie begleitet uns (fast) immer, aber-, eine biegsame Zeit wird Worte und Hände geben, die die Spannungen wieder glätten .... LG Ursa

    (N.S. Kalender erneut erl.)

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  3. Eine "biegsame Zeit"- das das wohl ist?
    Für mich wäre es etwas, was alle Zeit vergessen lässt...
    Zeitlos leben geht für kleine Kinder, doch biegsam ist ja nicht zeitlos...

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  4. Ich bin von Deinem Gedicht beeindruckt und von Deiner Vision, die hier zum Ausdruck kommt, lieber Jorge.

    Herzliche Grüße
    Barbara

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  5. Manchmal ist die Zeit so spröde. Sie knackt. Wenn sie damit fertig ist, dann knistert sie wieder und wird bald danach flüssig.

    Alles fließt.

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