Zur Lyrik kam ich spät und mehr durch Zufall. Obwohl dieser Blog eine Plattform für Gedichte sein soll, mache ich zum Jahresende eine Ausnahme, und zeige
euch die andere Seite in mir *schmunzel* Ich habe auf meinen Reisen viel Schönes gesehen, meine Liebe aber gehört Kanada und dem Norden.
Viele Jahre lang bildeten die Buschpiloten mit ihren kleinen wendigen Maschinen die Lebensader für den Norden. Diese Männer sind Mordskerle, auf die man sich
in jedem Fall verlassen kann. Ich habe großen Respekt vor ihnen. Zu Hause bin ich auch bei ihnen nicht. Schon gar nicht in ihrer Art von Poesie.
Wer nur wenig Zeit hat und das Ästhetische des Nordens ein wenig genießen will, der schaue hier.
Das zweite Video ist interessant für Leute, die von der Entwicklung des kanadischen Nordens mehr wissen wollen.
Frohe Festtage und ein
Gutes Neues Jahr 2014
wünscht euch allen
Jorge D.R.
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Sonntag, 8. Dezember 2013
Lyrik-Geschenkband
Bei minus zwanzig Grad in Kanada Schnee schippen, tut mir gut. Im schlammigen Urwald von Guatemala den Reifen am Geländewagen wechseln, ist nicht gerade ein Vergnügen. Mich mit mexikanischen Banditos herumschlagen, macht mir keine Angst. Im bolivianischen Altiplano ist mir bei über 5000 m die Luft ausgegangen. Meine Frau fand das gut, weil ich nicht mehr so viel geredet habe. Selbst dem zweijährigen Enkelsohn die vollgeschissenen Windeln wechseln, ist kein Problem.
Aber Gedichte schreiben - das war die bisher größte Herausforderung für mich. Bescheiden wie ich bin *grins*, versuche ich meinen Stolz zu zähmen. Doch ich gebe zu, dass mich das Erscheinen dieses kleinen Lyrik-Geschenkbandes sehr glücklich macht. Wenn ihr jetzt in Massen kauft, damit ich die nächste Reise finanzieren kann und vielleicht sogar auf meine alten Tage noch berühmt werde *grins*, dann kennt meine Freude keine Grenzen mehr. Spätestens dann verrate ich euch auch, wohin die nächste Reise geht. *schmunzel*
Drei dicke "Dankeschön" muss ich loswerden:
- an Marjorie, "die Kanadierin", die wunderbare Bilder beigesteuert hat und sich (mal so nebenbei) zur kompetenten Layouterin gemausert hat.
- an Ingo Schmitz vom freigelassen-Verlag, der uns schnell und kenntnisreich geholfen hat.
- an Kathrin Metz, einer wunderbaren Lyrikerin, die für das Buch eine Referenz geschrieben hat.
Herzliche Grüße
aus
einer verschneiten Winterlandschaft
am anderen Ende der Welt
von
Jorge D.R.
Edmonton, Alberta, Kanada, im Dezember 2013
im glück still sein
Gedichte und Bilder, eingesammelt
auf und neben der Panamericana.
76 Seiten, Hardcover, Inhalt farbig
€ 15,- (D)
Bestellungen per E-Mail:
Mailbox
Buchtrailer:
im glück still sein
Montag, 2. Dezember 2013
erinnerung
jener tag
an dem das leben
leicht war
auf der haut
worte prickelten
und wir spürten
zu hause zu sein
Jorge D.R.
an dem das leben
leicht war
auf der haut
worte prickelten
und wir spürten
zu hause zu sein
Jorge D.R.
Freitag, 29. November 2013
Einmal
wird der Tag
sein Licht verlieren
wird die Nacht
kein Ende mehr haben
wird das Leben
an uns vorübergehen
wird die Seele
uns keine Heimat mehr sein
wird der Traum
all unsere Gedanken zudecken
wird das Wort
uns nichts mehr zu sagen haben
wird die Zeit
ganz einfach anhalten
Dann
wird nur noch das Gefühl bleiben
wirklich geliebt zu haben
Jorge D.R.
sein Licht verlieren
wird die Nacht
kein Ende mehr haben
wird das Leben
an uns vorübergehen
wird die Seele
uns keine Heimat mehr sein
wird der Traum
all unsere Gedanken zudecken
wird das Wort
uns nichts mehr zu sagen haben
wird die Zeit
ganz einfach anhalten
Dann
wird nur noch das Gefühl bleiben
wirklich geliebt zu haben
Jorge D.R.
Donnerstag, 14. November 2013
wie immer
auch heute
flüchte ich in
deinen warmen schatten
erzähle die alten geschichten neu
für alle
die dich geliebt haben
Jorge D.R.
flüchte ich in
deinen warmen schatten
erzähle die alten geschichten neu
für alle
die dich geliebt haben
Jorge D.R.
Mittwoch, 13. November 2013
hyperspace
in der welt der poesie
begegneten wir uns
und taten als ob
wir uns kennen
auf unsichtbaren wegen
durch die weiten des netzes
gehen wir nicht mehr
zu viele ampeln auf rot
an dem kleinen tisch
der morgenkaffee fade
die gespräche verstummt
auch glauben hilft kaum weiter
so bleiben wir zwei wo wir sind
hoffen auf eine biegsame zeit
bis die sprache der hände
die löcher im traumtuch stopft
Jorge D.R.
begegneten wir uns
und taten als ob
wir uns kennen
auf unsichtbaren wegen
durch die weiten des netzes
gehen wir nicht mehr
zu viele ampeln auf rot
an dem kleinen tisch
der morgenkaffee fade
die gespräche verstummt
auch glauben hilft kaum weiter
so bleiben wir zwei wo wir sind
hoffen auf eine biegsame zeit
bis die sprache der hände
die löcher im traumtuch stopft
Jorge D.R.
Freitag, 1. November 2013
Als der Herbst zu früh kam
Der Schnee war so weiß,
dass ich deine Musik nicht verstand.
Im Frühjahr wollte ich über die Kreuzung gehen,
doch du hast mich nicht zu Wort kommen lassen.
Im Sommer fielen die Sterne ins Meer,
und du warst mir fremd.
Dann plötzlich
alterten alle Wege oben im Wald.
Der Wind widersprach sich,
und die Stille versteinerte die schwingenden Straßen.
Es war der Tag,
als der Herbst zu früh kam.
Heute hebe ich alle Blätter auf
und hefte sie zurück an die Bäume. Für dich.
Ich sammle die Geräusche der schlaflosen Nächte,
damit du deine Geige wieder hören kannst.
So gern möchte ich dir sagen,
was von der Nacht bleibt:
Ein Gehen zum Morgen,
und Brot und Wein auf dem Tisch.
Jorge D.R.
dass ich deine Musik nicht verstand.
Im Frühjahr wollte ich über die Kreuzung gehen,
doch du hast mich nicht zu Wort kommen lassen.
Im Sommer fielen die Sterne ins Meer,
und du warst mir fremd.
Dann plötzlich
alterten alle Wege oben im Wald.
Der Wind widersprach sich,
und die Stille versteinerte die schwingenden Straßen.
Es war der Tag,
als der Herbst zu früh kam.
Heute hebe ich alle Blätter auf
und hefte sie zurück an die Bäume. Für dich.
Ich sammle die Geräusche der schlaflosen Nächte,
damit du deine Geige wieder hören kannst.
So gern möchte ich dir sagen,
was von der Nacht bleibt:
Ein Gehen zum Morgen,
und Brot und Wein auf dem Tisch.
Jorge D.R.
Dienstag, 22. Oktober 2013
Leere
Ich nehme
ein Blatt weißes Papier
und schreibe in Großbuchstaben
Sehnsucht darauf.
Dann warte ich.
Es könnte ja sein,
dass mir etwas einfällt.
Jorge D.R.
ein Blatt weißes Papier
und schreibe in Großbuchstaben
Sehnsucht darauf.
Dann warte ich.
Es könnte ja sein,
dass mir etwas einfällt.
Jorge D.R.
Freitag, 18. Oktober 2013
Stille
I
Stille und Gewissheit
zwischen
morgen und vielleicht
bringen
Glück von innen
II
Ungewissheit
tropft
in die stillen Minuten.
Sie lehren Warten.
Jorge D.R.
Stille und Gewissheit
zwischen
morgen und vielleicht
bringen
Glück von innen
II
Ungewissheit
tropft
in die stillen Minuten.
Sie lehren Warten.
Jorge D.R.
Samstag, 12. Oktober 2013
liebe
für E.
kein schürfen mehr, kein graben,
frisches laub wärmt junges glück
schützt vor dem Schnee von morgen
sehnsucht hat hoffnung geboren
das durchlöcherte traumtuch abgestreift
tränen des glücks damit abgewischt
wie ein filigraner scheerenschnitt
legt sich seine liebe sanft
über die kluft zum gestern
gemeinsam mit ihm trinkst du
das blau von wandernden wolken
webst worte in den wind
leise silben drängen sich
über seine offenen lippen
verschmelzen zukunft im kuss
in seinen armen spürst du
wie die erde sich dreht
bedenkenlos folgst du
alle gedanken im hier
alle gefühle im jetzt
welch ein besonderer tag
Jorge D.R.
kein schürfen mehr, kein graben,
frisches laub wärmt junges glück
schützt vor dem Schnee von morgen
sehnsucht hat hoffnung geboren
das durchlöcherte traumtuch abgestreift
tränen des glücks damit abgewischt
wie ein filigraner scheerenschnitt
legt sich seine liebe sanft
über die kluft zum gestern
gemeinsam mit ihm trinkst du
das blau von wandernden wolken
webst worte in den wind
leise silben drängen sich
über seine offenen lippen
verschmelzen zukunft im kuss
in seinen armen spürst du
wie die erde sich dreht
bedenkenlos folgst du
alle gedanken im hier
alle gefühle im jetzt
welch ein besonderer tag
Jorge D.R.
Sonntag, 6. Oktober 2013
rückblick
in den engen gassen meiner jugend
verstopfte die sehnsucht alle pläne
staute sich die hoffnung am morgen
in der nische des kleinen cafés
spannte ich meine träume
über die kluft zum gestern
mit einem schneemantel über der seele
ging ich am großen fluss entlang
der sommer war auf der anderen seite
als sich die finsternis neben mich legte
kamst du über den regenbogen
und sprachst von liebe
Jorge D.R.
verstopfte die sehnsucht alle pläne
staute sich die hoffnung am morgen
in der nische des kleinen cafés
spannte ich meine träume
über die kluft zum gestern
mit einem schneemantel über der seele
ging ich am großen fluss entlang
der sommer war auf der anderen seite
als sich die finsternis neben mich legte
kamst du über den regenbogen
und sprachst von liebe
Jorge D.R.
Dienstag, 1. Oktober 2013
standort
umsonst
auf morgen gewartet
vergeblich
rückenwind erspürt
traurig
melodien gelauscht
endlos
gedichte geschrieben
immer wieder
dein lächeln gesucht
tausendmal
das gehirn formatiert
endlich begriffen
dass ich zu mir gehöre
Jorge D.R.
auf morgen gewartet
vergeblich
rückenwind erspürt
traurig
melodien gelauscht
endlos
gedichte geschrieben
immer wieder
dein lächeln gesucht
tausendmal
das gehirn formatiert
endlich begriffen
dass ich zu mir gehöre
Jorge D.R.
Freitag, 20. September 2013
Kalender 2014
Es gibt wieder einen Kalender Reisen. Wie die meisten von euch wissen, bin ich mit meiner Frau auf ziemlich spartanische Weise in einem Geländewagen durch den gesamten amerikanischen Kontinent gereist. Von Kanada bis Panama und weiter durch Südamerika. Wir haben viele Bilder mit nach Hause gebracht. Von wunderschönen Landschaften und interessanten Menschen. Aufgrund des Erfolgs 2013 haben wir uns entschlossen, auch für 2014 wieder einen Kalender zu machen. Genauer: Meine Frau hat die Bilder geschossen und ich die Texte dazu geschrieben. Den Entwurf und die Herstellung des Kalenders haben wir wieder in die Hände einer Profifrau gelegt. Wer mehr sehen will, der klicke hier.
Wer Interesse hat, dem schicke ich gern mehr Infos per E-Mail.
Mailbox von Jorge D.R.
Natürlich eignet sich der Kalender auch sehr gut als Geschenk!
Liebe Grüße
von Jorge D.R.
Sonntag, 15. September 2013
Dialog
"Opa, du bist alt, gell?"
Im Gesicht des Vierjährigen
eine kleine Frage und
eine große Liebe.
Meine rauen Hände
auf seinem Haar
zähle ich die Stille.
Das Abendlicht macht
meine Zeilen rot und
der Wind hält inne.
Dann sage ich "Ja"
Jorge D.R.
Donnerstag, 12. September 2013
Brief an eine Freundin
Leise kommen deine Zeilen daher.
Deine Worte verbergen sich
hinter Bescheidenheit.
'Manchmal wäre weniger mehr'
Welch typischer Satz für dich!
Und dazu dieses leise Lächeln.
Ich kenne dich nicht,
aber ich bewundere dich.
Doch erlaube mir eine Ergänzung:
Ein 'whiteout' im Norden Kanadas
lehrte mich schmerzlich, dass selbst
eine Landschaft nicht verlässlich ist.
Ich bin nicht so bescheiden wie du,
aber manchmal fühle ich mich verloren
und das Nachdenken tut weh.
Dann flüchte ich mich in die Farbe Blau.
Jorge D.R.
Deine Worte verbergen sich
hinter Bescheidenheit.
'Manchmal wäre weniger mehr'
Welch typischer Satz für dich!
Und dazu dieses leise Lächeln.
Ich kenne dich nicht,
aber ich bewundere dich.
Doch erlaube mir eine Ergänzung:
Ein 'whiteout' im Norden Kanadas
lehrte mich schmerzlich, dass selbst
eine Landschaft nicht verlässlich ist.
Ich bin nicht so bescheiden wie du,
aber manchmal fühle ich mich verloren
und das Nachdenken tut weh.
Dann flüchte ich mich in die Farbe Blau.
Jorge D.R.
Dienstag, 10. September 2013
nach süden
einfach weiterlaufen
wenn der nebel zu dicht ist
und das denken schmerzt
auf dem sonnenstrahl
reiten lernen
bis hinter die zeit
die ewigkeit ins herz packen
und einfach mitziehen
wenn die vögel fliegen
Jorge D.R.
wenn der nebel zu dicht ist
und das denken schmerzt
auf dem sonnenstrahl
reiten lernen
bis hinter die zeit
die ewigkeit ins herz packen
und einfach mitziehen
wenn die vögel fliegen
Jorge D.R.
Sonntag, 1. September 2013
gegen alle vernunft
du sammelst meine
zersplitterten träume
in deinem lächeln
ganz dicht an der Hoffnung
baust ein neues haus
aus zukunftsworten die
unterm regenbogen wohnen
weit weg vom Abgrund
lehrst mich zu lauschen
auf die sanften töne die
hinter den farben schwingen
ganz nahe am leben
bahnst hinter jedem ende
einen neuen weg der
zwischenräume füllt
mit liebesmelodien
legst glück auf meine haut
bringst meine wüste zum leben
und wieder glaube ich dir
gegen alle Vernunft
Jorge D.R.
zersplitterten träume
in deinem lächeln
ganz dicht an der Hoffnung
baust ein neues haus
aus zukunftsworten die
unterm regenbogen wohnen
weit weg vom Abgrund
lehrst mich zu lauschen
auf die sanften töne die
hinter den farben schwingen
ganz nahe am leben
bahnst hinter jedem ende
einen neuen weg der
zwischenräume füllt
mit liebesmelodien
legst glück auf meine haut
bringst meine wüste zum leben
und wieder glaube ich dir
gegen alle Vernunft
Jorge D.R.
Dienstag, 28. Mai 2013
sommernacht
von oben fällt zeit
auf einsame gedanken
legt tröstend vergessen
über einen langen tag
aus der tiefe des raumes
füllen klänge mein ohr
mit worten die tragen
über risse der erinnerung
durch das funkeln der sterne
fällt licht in meine augen
spiegelt wieder hoffnung
in eine wunde seele
mit den schatten der nacht
spielen meine träume
bauen neues leben
für einen anderen morgen
unter sicheren schritten
zerbrechen ängste von gestern
geben den weg frei zu dir
wo sonst sollte heimat sein
Jorge D.R.
auf einsame gedanken
legt tröstend vergessen
über einen langen tag
aus der tiefe des raumes
füllen klänge mein ohr
mit worten die tragen
über risse der erinnerung
durch das funkeln der sterne
fällt licht in meine augen
spiegelt wieder hoffnung
in eine wunde seele
mit den schatten der nacht
spielen meine träume
bauen neues leben
für einen anderen morgen
unter sicheren schritten
zerbrechen ängste von gestern
geben den weg frei zu dir
wo sonst sollte heimat sein
Jorge D.R.
Montag, 27. Mai 2013
Replik an eine Künstlerin
Noch einmal lese ich dein Gedicht,
nehme mir ein Blatt weißes Papier,
spitze meinen Bleistiftstummel,
lege den Radierer neben mich.
Dann versuche ich,
die Landschaft zu fassen,
den Himmel zu malen,
über die Kluft zu springen,
einen Film zu schneiden,
Segel zu setzen,
Töne zu formen,
deinen Herzschlag zu hören.
Aber aus mir selbst kommt nichts.
Warum nicht, liebe Freundin?
Ich habe doch alles richtig gemacht!
Ach, eigentlich weiß ich es:
Weil ich ein Handwerker bin
und du die Künstlerin.
Jetzt gehe ich Sterne zählen.
Die sind in meinen Träumen
heller als anderswo.
Jorge D.R.
nehme mir ein Blatt weißes Papier,
spitze meinen Bleistiftstummel,
lege den Radierer neben mich.
Dann versuche ich,
die Landschaft zu fassen,
den Himmel zu malen,
über die Kluft zu springen,
einen Film zu schneiden,
Segel zu setzen,
Töne zu formen,
deinen Herzschlag zu hören.
Aber aus mir selbst kommt nichts.
Warum nicht, liebe Freundin?
Ich habe doch alles richtig gemacht!
Ach, eigentlich weiß ich es:
Weil ich ein Handwerker bin
und du die Künstlerin.
Jetzt gehe ich Sterne zählen.
Die sind in meinen Träumen
heller als anderswo.
Jorge D.R.
Dienstag, 21. Mai 2013
überall
gedanken im wind
treiben lassen
ins blaue hinein
von sorgen befreit
deiner melodie lauschen
denn überall
bist du
Jorge D.R.
treiben lassen
ins blaue hinein
von sorgen befreit
deiner melodie lauschen
denn überall
bist du
Jorge D.R.
Samstag, 11. Mai 2013
herzschlag
endlich flüchten aus
schattengrauen worten
diese ewige trauer
in tiefe wasser versenken
dunkle wolken
ins vergessen schieben
mit allem mut
über bruchkanten springen
in harter arbeit
den grenzstein kippen
im zerbrochenen spiegel
dein gesicht wieder suchen
leichte momente
auf die schwingen legen
dem östlichen licht
entgegen fliegen
mit deinem herzschlag
als orientierung
Jorge D.R.
schattengrauen worten
diese ewige trauer
in tiefe wasser versenken
dunkle wolken
ins vergessen schieben
mit allem mut
über bruchkanten springen
in harter arbeit
den grenzstein kippen
im zerbrochenen spiegel
dein gesicht wieder suchen
leichte momente
auf die schwingen legen
dem östlichen licht
entgegen fliegen
mit deinem herzschlag
als orientierung
Jorge D.R.
Mittwoch, 24. April 2013
Vertraue mir
Lass deine Tränen
durch meine Augen rinnen.
Mein Blick wird dich halten.
Lass dein Schweigen
durch meine Ohren tropfen.
Mein Herz wird dich hören.
Lass deinen Schmerz
in meine Seele kriechen.
Meine Hände werden offen sein.
Lass dein Lächeln
durch mein Herz gleiten.
Meine Haut wird dich aufnehmen.
Lass deine Liebe
in meinen Körper fallen.
Meine Füße werden fest stehen.
Jorge D.R.
durch meine Augen rinnen.
Mein Blick wird dich halten.
Lass dein Schweigen
durch meine Ohren tropfen.
Mein Herz wird dich hören.
Lass deinen Schmerz
in meine Seele kriechen.
Meine Hände werden offen sein.
Lass dein Lächeln
durch mein Herz gleiten.
Meine Haut wird dich aufnehmen.
Lass deine Liebe
in meinen Körper fallen.
Meine Füße werden fest stehen.
Jorge D.R.
Mittwoch, 10. April 2013
zu hause
mit den zugvögeln
zurückgekommen
die ferne wieder
zusammengerollt
die träume in
erinnerung verpackt
das tagebuch
zur seite gelegt
aus der wirklichkeit
eine erzählung gemacht
in vertrauten räumen
zuflucht gesucht
die gartensteine
vom moos befreit
dem neuen nachbar
ein lächeln geschenkt
mich selber zu einer
verabredung getroffen
angekommen wo keiner
auf mich wartet
sich alltäglich fühlen
zu hause sein
Jorge D.R.
Das ist ein älteres Gedicht. Ich schreibe es hier noch einmal auf. Denn seit ein paar Tagen bin ich nach langer Zeit wieder zu Hause und habe das gleiche Gefühl wie damals.
zurückgekommen
die ferne wieder
zusammengerollt
die träume in
erinnerung verpackt
das tagebuch
zur seite gelegt
aus der wirklichkeit
eine erzählung gemacht
in vertrauten räumen
zuflucht gesucht
die gartensteine
vom moos befreit
dem neuen nachbar
ein lächeln geschenkt
mich selber zu einer
verabredung getroffen
angekommen wo keiner
auf mich wartet
sich alltäglich fühlen
zu hause sein
Jorge D.R.
Das ist ein älteres Gedicht. Ich schreibe es hier noch einmal auf. Denn seit ein paar Tagen bin ich nach langer Zeit wieder zu Hause und habe das gleiche Gefühl wie damals.
Montag, 25. März 2013
heimwärts
der weg führt nordwärts
der sonne hinterher
unterm kreuz des südens
ein letztes mal träumen
gestern und morgen verschmelzen
zu einer flüchtigen gegenwart
jeder atemzug wandelt das heute
in eine unverrückbare vergangenheit
die sehnsucht verpacken
mit zukunft im kopf aufbrechen
der sonne hinterher
der weg führt heimwärts
Jorge D.R.
der sonne hinterher
unterm kreuz des südens
ein letztes mal träumen
gestern und morgen verschmelzen
zu einer flüchtigen gegenwart
jeder atemzug wandelt das heute
in eine unverrückbare vergangenheit
die sehnsucht verpacken
mit zukunft im kopf aufbrechen
der sonne hinterher
der weg führt heimwärts
Jorge D.R.
Samstag, 16. März 2013
zuspruch
weitergehen
im schlafwandeln
keine angst vor dem grat haben
im träumen
eintauchen ins blau der ewigkeit
im weiterlaufen
den wind im rücken spüren
wer hat schon flügel
Jorge D.R.
im schlafwandeln
keine angst vor dem grat haben
im träumen
eintauchen ins blau der ewigkeit
im weiterlaufen
den wind im rücken spüren
wer hat schon flügel
Jorge D.R.
Samstag, 9. März 2013
Damals wie heute
Eine Begegnung,
die alles verändert hat.
Eine Beziehung,
die langsam gereift ist.
Eine Vertrautheit,
die Glück schafft.
Eine Geborgenheit,
aus der Ruhe wächst.
Ein Paar,
das Leben und Liebe verbindet.
Eine Liebe,
die an den Menschen glaubt.
Jorge D.R.
die alles verändert hat.
Eine Beziehung,
die langsam gereift ist.
Eine Vertrautheit,
die Glück schafft.
Eine Geborgenheit,
aus der Ruhe wächst.
Ein Paar,
das Leben und Liebe verbindet.
Eine Liebe,
die an den Menschen glaubt.
Jorge D.R.
Sonntag, 3. März 2013
Gruß und Dank
Samstag, 2. März 2013
nur ein wenig
immer noch
so viel sonne an tagen
mit hellem kinderlachen
und so viel glück
in einer tiefen gegenwart
immer noch
so viele sterne in nächten
mit bunten träumen
und so viel freude
auf eine große zukunft
nur ein wenig
hauch von herbst
Jorge D.R.
so viel sonne an tagen
mit hellem kinderlachen
und so viel glück
in einer tiefen gegenwart
immer noch
so viele sterne in nächten
mit bunten träumen
und so viel freude
auf eine große zukunft
nur ein wenig
hauch von herbst
Jorge D.R.
Mittwoch, 27. Februar 2013
trotzig
bezaubernder licancabur
erzählt geduldig
wo wirklichkeit traum wird.
achtunsechzig
auf der altersskala.
berauschendes blau
umschmeichelt leise
die schutzlose seele.
fünftausendundachzig
auf dem höhenmesser.
atemlose eismelodie
versilbert flüsternd
stille zwischen worten.
einhundervierzig
auf dem pulsmesser.
kristallklares weiß
verzaubert sanft
das unstetige herz.
minus sechzehn
auf dem thermometer.
wirbelnde tagträume
überfluten trotzig
sanftmut mit stärke.
noch ist die Zeit
auf meiner Seite.
Jorge D.R.
Diese beiden Links sollen dem Verständnis dienen:
Licancabur.
Summer69.
erzählt geduldig
wo wirklichkeit traum wird.
achtunsechzig
auf der altersskala.
berauschendes blau
umschmeichelt leise
die schutzlose seele.
fünftausendundachzig
auf dem höhenmesser.
atemlose eismelodie
versilbert flüsternd
stille zwischen worten.
einhundervierzig
auf dem pulsmesser.
kristallklares weiß
verzaubert sanft
das unstetige herz.
minus sechzehn
auf dem thermometer.
wirbelnde tagträume
überfluten trotzig
sanftmut mit stärke.
noch ist die Zeit
auf meiner Seite.
Jorge D.R.
Diese beiden Links sollen dem Verständnis dienen:
Licancabur.
Summer69.
Samstag, 23. Februar 2013
entdeckt
unter dem weiß des winters
schlummert ein wachsen
das dem frost
widersteht
verwurzelt
in deiner liebe
wachse auch ich
auf das morgen zu
Jorge D.R.
schlummert ein wachsen
das dem frost
widersteht
verwurzelt
in deiner liebe
wachse auch ich
auf das morgen zu
Jorge D.R.
Samstag, 16. Februar 2013
allein
grübeln über die
vergangene zeit hinaus
kein platz mehr
für worte
dein lächeln
macht mich einsam
Jorge D.R.
vergangene zeit hinaus
kein platz mehr
für worte
dein lächeln
macht mich einsam
Jorge D.R.
Montag, 11. Februar 2013
warten
lichter sammeln
von fallenden sternen
allein sein lernen
hinter Bergrücken
wehmut zurücklassen
den himmel fest im blick
tiefe wasser
als fahrrinne wählen
in weite träume
die zeit ist lang
doch wenn du kommst
werde ich da sein
Jorge D.R.
von fallenden sternen
allein sein lernen
hinter Bergrücken
wehmut zurücklassen
den himmel fest im blick
tiefe wasser
als fahrrinne wählen
in weite träume
die zeit ist lang
doch wenn du kommst
werde ich da sein
Jorge D.R.
Mittwoch, 6. Februar 2013
zuckerwatte
mit zeit im wind
leben neu sortieren
beidseitig des grates
in pastelltönen
auch ohne zuckerwatte
im wunden mund
eine herausforderung
bei einer million
schlussfolgerungen
von einer leisen
geschichtenerzählerin
hoffen auf morgen
fliehen gedanken
in den blickwinkel
wo die wirklichkeit
eine geschichte ist
Jorge D.R.
leben neu sortieren
beidseitig des grates
in pastelltönen
auch ohne zuckerwatte
im wunden mund
eine herausforderung
bei einer million
schlussfolgerungen
von einer leisen
geschichtenerzählerin
hoffen auf morgen
fliehen gedanken
in den blickwinkel
wo die wirklichkeit
eine geschichte ist
Jorge D.R.
Sonntag, 27. Januar 2013
Stille
Schweigen und die Welt betrachten,
das kann man nicht, wenn man jung ist.
Weil man ungeduldig ist und neugierig,
muss man die Stille immer unterbrechen.
Das aber ist Vergeudung von Kraft.
Schweigend beieinander sitzen heißt,
sich mit dem Anderen wohlfühlen.
Gemeinsam darauf warten,
wie Gewissheit in die Zeit tropft.
Um das zu lernen, braucht es ein Leben.
Jorge D.R.
das kann man nicht, wenn man jung ist.
Weil man ungeduldig ist und neugierig,
muss man die Stille immer unterbrechen.
Das aber ist Vergeudung von Kraft.
Schweigend beieinander sitzen heißt,
sich mit dem Anderen wohlfühlen.
Gemeinsam darauf warten,
wie Gewissheit in die Zeit tropft.
Um das zu lernen, braucht es ein Leben.
Jorge D.R.
Samstag, 19. Januar 2013
Samstag, 12. Januar 2013
Tageslicht
Das Warten auf den Tag hat ein Ende
Der Blick geht in östlicher Richtung
Die Nebel weichen der Hoffnug
Der Morgen fängt neue Träume ein
Wir begrüßen das sichere Grün
Und bleiben wo wir sind
Jorge D.R.
Der Blick geht in östlicher Richtung
Die Nebel weichen der Hoffnug
Der Morgen fängt neue Träume ein
Wir begrüßen das sichere Grün
Und bleiben wo wir sind
Jorge D.R.
Dienstag, 8. Januar 2013
aufwärts
sie lösten sich erfolgreich
vom Rest der Schwere
die langsam zurück blieb
als die Himmelsleiter
sie stückweise hinauf zog
und zwischen Sternen vereinte
Jorge D.R.
vom Rest der Schwere
die langsam zurück blieb
als die Himmelsleiter
sie stückweise hinauf zog
und zwischen Sternen vereinte
Jorge D.R.
Sonntag, 6. Januar 2013
das iglu der worte
im nordwind
das gepäck
der jugend
verloren
auf dem eis
allein
gegen die zeit
ein schneedach
gefunden
geborgenheit
darinnen
in deiner liebe
Jorge D.R.
das gepäck
der jugend
verloren
auf dem eis
allein
gegen die zeit
ein schneedach
gefunden
geborgenheit
darinnen
in deiner liebe
Jorge D.R.
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