Sonntag, 1. Januar 2017

vom himmel

vor dem fenster
ein kalter wind
der himmel nirgendwo

schweigen
trägt das lied
von einsamkeit

du gehst
hinaus in die weite
mit leerer hand

im land
ohne horizont
verlierst du dich

in der spur von gestern
läuft die erinnerung
gegen das vergessen

am morgen steigt
ein lächeln
aus der leere

licht über dem eis
spiegelt deine seele
der himmel ist in dir

© Jorge D.R. 2017

6 Kommentare:

  1. Ein Gedicht voller Zuversicht, ja, so ganz nach meinem Empfinden..
    Lieber Jörg, dir ein gutes, ein gesundes 2017, dir und deiner Familie ganz viele Glücksmomente.
    Ich komme jetzt erst zum Schreiben, bin einen Tag vor Weihnachten erst aus dem Krankenhaus raus. Wurde noch operiert, aber alles wird gut.
    LG; Edith

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  2. So fein, eine kleine Wiedergeburt steckt für mich zwischen den Zeilen und gleichzeitig das Loslassen.

    Liebe Grüße,
    Silbia

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  3. ... wunderbare worte... die eine große einsamkeit und leere verbildlichen - aber dann ist da doch dieses lächeln am horizont. :) ein wunderbares gedicht!!
    liebe grüße und ein wundergutes neues jahr,
    diana

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  4. Ja, lieber Jörg, die Heimat in sich finden und jeder auf seine Weise.
    Dein Gedicht spricht mich sehr an.
    Herzliche Grüße
    Barbara

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  5. wenn man den himmel in sich trägt, dann ist man gut aufgehoben!
    feine, leise zeilen, lieber jörg!
    deine gabriele

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  6. zuerst dachte ich: wie traurig, das Jahr so zu beginnen
    leere Hand, ohne Horizont
    aber dann der Schluss:
    "der himmel ist in dir"
    eine Erkenntnis, die trägt, denke ich

    ich wünsche dir ein kreatives und friedvolles Jahr 2017

    lieben Gruß
    Uta

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