Dienstag, 29. Dezember 2009

Season Greetings

Liebe (Lyrik)Freundinnen,
liebe (Lyrik)Freunde,

ein halbes Jahr ist mein Blog jetzt alt. Seit einem halben Jahr schreibe ich hier. Und das macht soooo viel Spaß :-) Ihr habt mir Mut gemacht - einfach dadurch, dass ihr gelesen und geschrieben habt. Ihr habt mir Freude gemacht - durch das, was ihr in euren Kommentaren geschrieben habt. Irgendwie fällt es mir schwer, auf die einzelnen Kommentare direkt zu antworten. Deshalb möchte ich mich jetzt hier ausführlich und ausdrücklich bei euch allen ganz herzlich bedanken. Immer habe ich Interesse und auch viel Wärme gespürt. Ich hoffe sehr dass ihr mir treu bleibt, auch wenn auf meiner Seite im neuen Jahr nicht mehr so viel los sein wird. 2010 wird das Reisen wieder mehr im Vordergrund stehen, denn das ist mein anderes großes Hobby. Ich werde euch eine Plattform nennen, wo ihr virtuell mitreisen könnt, wenn ihr Zeit und Lust habt. Und vielleicht gelingt es mir ja, den einen oder anderen, der bisher nichts mit Lyrik am Hut hatte, hierher zu locken - ob er nun zu Hause oder 'on the road' ist. Ich werde jedenfalls im neuen Jahr mich 'trauen', ein paar Einladungen auf diesen Blog zu verschicken. So - und jetzt verrate ich euch noch ein wenig von mir, indem ich auf vier verschiedene Arten Neujahrsgrüße verschicke.

Dass Kanada für mich eine zweite Heimat ist, habt ihr schon gemerkt. Das erste Video ist für alle englischsprachigen Verwandten und insbesondere auch die Freunde 'on the road'. Pretty soon we going to hit the road again - promised. Happy New Year to all of you. And happy return home - someday ;-)



Verwandtschaftliche Banden bestehen auch in den indischen Kulturkreis. In endlosen Gesprächen mit euch habe ich erfahren, wie schwierig Toleranz sein kann - und wie befreiend! Happy New Year to you guys and Namaste.


Für alle spanischsprachigen Freunde, insbesondere in Centro America, habe ich das hier gefunden. Ich verspreche hiermit erneut ;-), mein Spanisch mehr zu üben. ¡Feliz Año Nuevo!



Und zum Schluss muss ich doch irgendwie noch klar machen, dass ich der einzige 'reinrassige' Deutsche in der Familie bin. Hier kommt der deutsche Beitrag ;-)



Ein Gutes Neues Jahr
wünscht euch allen

Jorge D.R.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Warm greetings from Canada



The gift of love. The gift of peace. The gift of happiness.
May all these be yours at Christmas.

Jorge D.R.

Freitag, 18. Dezember 2009

Berührung


Berührung

gestrandet
an deinem Ufer
legst du mir
meine Einsamkeit
zu Füßen
in deiner Einsamkeit

Weite
in der Begegnung
wächst Unendlichkeit
aus Berührung

Nein, dieses schöne Winterbild kommt nicht aus Kanada. Es kommt von einer exzellenten Künstlerin mit dem ebenso schönen Namen Tabea. Und dass sie auch noch ein so zartes Gedicht dazu geschrieben hat, freut mich sehr. Ich danke dir herzlich, liebe Tabea. Und wenn ihr noch mehr sehen wollt, dann klickt hier:   Tabeas CreatiPhoto.

Jorge D.R.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Vom Himmel


Vor dem Fenster tobt ein kalter Wind
der Schnee ist weiß
und der Himmel nirgendwo.

In den Böen trägt Schweigen das Lied
von Einsamkeit,
stetig, Abend für Abend.

Du gehst hinaus in die Weite
du verlierst dich
im Land ohne Horizont.

In der Spur des vergangenen Tages
läuft die Erinnerung
gegen das Vergessen.

Doch endlich erklingt eine andere Melodie
Du bewegst dich nicht
und lauschst diesem fremden Klang.

Dann am Morgen steigt ein Lächeln auf
aus der Leere
Licht wird es über dem Eis.

Und in der Wärme deines Herzens
spürst du genau:
der Himmel ist in dir.

Jorge D.R.

Samstag, 12. Dezember 2009

Noch eine Geschichte aus Kanada

Liebe Leser, auch diesmal kann ich mich nicht zwischen mehreren Überschriften entscheiden. Deshalb müsst ihr mir wieder helfen.

Der Weihnachtseinkauf
oder
Endlose Diskussionen
oder
Vom Leiden eines Ehemannes

Weihnachten stand vor der Tür und wieder einmal hatte es diese endlosen Diskussionen gegeben. Ich hasse Einkaufen. Aber noch mehr hasse ich Einkaufen zur Weihnachtszeit. Von Januar bis März weiß ich mich mit meiner Frau einig, dass wir grundsätzlich keine Geschenke mehr kaufen. Von April bis Juni wird über diese Thematik auch nicht mehr geredet. Ich bin mir nach wie vor sehr sicher, dass wir uns einig sind. Also was gibt es da zu diskutieren? Zumal mitten im Sommer. Von Juli bis September werden die Schaufensterbummel häufiger, die Verweildauer an den Verkaufsständen länger. An unserem gemeinsamen Beschluss, keine Geschenke mehr zu kaufen, wird nicht gerüttelt. Jedenfalls grundsätzlich nicht. Und gegen leichte Modifizierungsvorschläge habe ich nichts einzuwenden. Schließlich zähle ich mich zu den toleranten und auch geduldigen Ehemännern. Auf ihre Bemerkungen im Oktober genügt ein Stirnrunzeln meinerseits, um keine Diskussion aufkommen zu lassen. Im November häufen sich ihre kategorischen Statements. Wenn ich mit Worten nicht mehr weiter weiß, klaue ich von den frisch gebackenen Weihnachtsplätzchen und schäme mich heimlich für mein 'fallendes Niveau'. Mit Beginn der Adventszeit läuft mir die Sache aus dem Ruder. Oder jedenfalls befürchte ich das.

Die heutige Diskussion ersticke ich im Keim. Kurz entschlossen gehe ich mit auf die große Einkaufstour, um mir eine gewisse Kontrolle über das Finanzgebaren meiner Frau zu erhalten. Aber schon beim Fischmann fangen die Probleme an. Normalerweise gehe ich nicht mit an die Fischtheke. Diesmal aber schon. Der 'Fischmann' nickt mir kurz zu und sagt dann zu meiner Frau: “Hat er heute mit dürfen?!“ Ihr Kommentar: „Ja – es ist ja bald Weihnachten.“

Von dieser Begebenheit leicht verunsichert schlürfe ich durch das riesige Möbelhaus, laufe immer brav hinter meiner Frau her, folge ihr sozusagen auf Schritt und Tritt, versuche mich an den endlosen Diskussionen über den Sinn dieser und jener Anschaffung so konstruktiv wie möglich zu beteiligen. Ganz selten einmal schaue ich selber etwas an, wie diese schöne Werkbank hier. Warten tut sie dann nicht auf mich. So auch diesmal. Gerade noch sehe ich sie ins Treppenhaus verschwinden. Als ich dort ankomme, ist sie schon zehn Stufen weiter unten – eine fremde Frau unmittelbar hinter ihr. Ich pfeife wie ein Gigolo (was sie noch nie leiden konnte!), um auf mich aufmerksam zu machen. Die fremde Frau dreht sich um, meine läuft unbeirrt weiter. Die fremde Frau tippt meiner Süßen auf die Schulter und sagt offensichtlich, dass ich ihre Aufmerksamkeit erheische. In dem Moment erreiche ich die beiden Damen und höre meine Frau sagen: „Ja ich weiß, ich versuche ihn zu ignorieren!“ Die fremde Frau schaut zunächst ganz verdutzt und wendet sich dann lachend ab.

Erheblich verärgert erkläre ich: "Jetzt gehen wir in den Supermarkt. Da ist eh alles billiger." Doch jetzt ist auch sie verschnupft. Obwohl ich wirklich nicht weiß warum! Sie wird immer schweigsamer und nimmt mich kaum noch wahr. Ich beschwere mich mit den Worten: „Wenn ich Brad Pitt wäre, würdest du mich sicher zur Kenntnis nehmen!“ Da dreht sie sich um. Ihre Augen blitzen. Und voller Verachtung sagt sie: “Mit Brad Pitt wäre ich nicht im Supermarkt.“

Und wieder schließe ich meine kleine Geschichte mit einer Frage an euch:
"Hat sie ein Geschenk bekommen von ihm?"


Jorge D.R.

Freitag, 11. Dezember 2009

Grüße aus Canada


Dieses Bild ist von Anne.

Dienstag, 1. Dezember 2009

Advent 2009


Euch allen
wünsche ich
eine schöne Adventszeit.

Jorge D.R.