Sonntag, 27. Januar 2013

Stille

Schweigen und die Welt betrachten,
das kann man nicht, wenn man jung ist.
Weil man ungeduldig ist und neugierig,
muss man die Stille immer unterbrechen.
Das aber ist Vergeudung von Kraft.

Schweigend beieinander sitzen heißt,
sich mit dem Anderen wohlfühlen.
Gemeinsam darauf warten,
wie Gewissheit in die Zeit tropft.
Um das zu lernen, braucht es ein Leben.

Jorge D.R.


4 Kommentare:

  1. Weise Worte, lieber Jorge D.R.!

    ..grüßt Monika

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  2. Schweigen und Stille werden in unserer lauten Welt zur Rarität.
    Für mich gibt es nichts Schöneres, als gemeinsam schweigen zu können, sich der Schönheit der Natur hinzugeben und einfach nur zu genießen. Ob es ein Privileg des älteren Menschen ist, weiß ich nicht.
    Aber du hast es schön ausgedrückt, lieber Jorge.
    Gerti

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  3. So, lieber Jorge, das wars für heute, denn schon blitzt es gewaltig vor meinen Augen, auch wenn du mir tausen wunderschöne Metapher in die Seele gestreut hast. Denn meine Augen lassen sich mit nichts besänftigen.
    Also bis bald und machs gut!
    Lisa

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