Donnerstag, 1. September 2011

die hilfe

( London, August 2011 )

er lag allein in der ecke
vom schmerz gekrümmt
seine mütze neben ihm

es war heiß in der stadt
die sirene hörte nicht auf
gas kroch unter die autos

sie waren so alt wie er
sie kamen zu dritt und
halfen ihm auf die beine

einer nahm ihm das handy
der andere schlug ihn
der dritte hielt die kamera

Jorge D.R.

9 Kommentare:

  1. Realität oder Fantasie, jedenfalls sehr beängstigend und ich hoffe, dass ihm geholfen werden konnte.

    Ja, geht klar mit der Linkliste und dich habe ich im Feedreader, sonst würde meine Linkliste ellenlang sein /werden *g*

    Grüßlis ♥ Marianne

    AntwortenLöschen
  2. Ich stelle fest: Eden ist nur im Garten, nicht auf der Straße. Die Vertreibung findet jeden Tag aufs Neue statt.
    Guter Text, traurig-verstörender Anlass.
    Grüße

    AntwortenLöschen
  3. Lieber Jörg, du hast mit wenigen, treffenden Worten eine beängstigende Szenerie beschrieben, wie sie in manchmal ellenlangen Artikeln nicht besser gesagt werden kann. Du hast alles auf den Punkt gebracht, die Beunruhigung, die Hilflosigkeit, die Gewalt, die Menschenverachtung und die Verstörung.
    LG von Rosie

    AntwortenLöschen
  4. Schrecklich, so ein Szenario. Man hofft inständig, sowas nicht erleben zu müssen.

    Liebe Grüsse ins Naturparadies am anderen Ende der Welt,
    Brigitte

    AntwortenLöschen
  5. Erschreckend und beeindruckend dieses Szenario.
    Es geht mir nicht mehr aus dem Kopf, Barbara.

    AntwortenLöschen
  6. keine Fiktion, täglich möglich auf allen Straßen dieser Welt ,kurz, knapp, beeindruckend diese Szenerie .. LG Ursa

    AntwortenLöschen
  7. Lieber Jorge,

    ich glaube zu ahnen, was in dir vorging, beim Sehen und nicht helfen können...ein Film spult sich da ab und ist so übertragbar auch in andere Gegenden...

    herzlich, Rachel

    AntwortenLöschen
  8. Das Schlimme, lieber Jorge, ist, dass man fast ohnmächtig dabei zuschauen muss. Allerdings bin ich eine, die sich immer einmischt und sei es, dass ich unmittelbar die Polizei rufe. Die Gewalt und Menschenverachtung nimmt immer mehr zu. Umso wichtiger ist es, nicht wegzuschauen und auch den Jungen das Gefühl zu geben, dass wir nicht nur über sie meckern, sondern uns kümmern.
    Liebe Grüße ins ferne Kanada.
    Gerti

    AntwortenLöschen
  9. Hallo jorge
    wollte auch noch schnell kommentieren so zwischen Tür und Angel...lache

    Diese Szenerie hat dein lyr. ich sehr gut rübergebracht...könnte in mein Bookrixbuch Großstadtperlen passen...grins

    großes Lob
    Sternenstaub für dich
    von Sterntalerchen

    AntwortenLöschen