Dietrich Bonhoeffer
Zunächst gibt es nichts, was uns die Abwesenheit eines lieben Menschen ersetzen kann und man soll das auch gar nicht versuchen. Man muss es einfach aushalten und durchhalten. Das klingt zunächst hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden. Es ist verkehrt, wenn man sagt, Gott füllt die Lücke aus. Er füllt sie gar nicht aus, sondern er hält sie gerade unausgefüllt und hilft uns dadurch, unsere echte Gemeinschaft miteinander - wenn auch unter Schmerzen - zu bewahren. Ferner, je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. Man muss sich hüten, in den Erinnerungen zu wühlen, sich ihnen auszuliefern, wie man auch ein kostbares Geschenk nicht immerfort betrachtet, sondern nur zu besonderen Stunden, und es sonst wie einen verborgenen Schatz betrachtet, dessen man sich gewiss ist. Dann geht eine dauernde Freude und Kraft von dem Vergangenen aus.
( Unter dem obigen Titel werde ich euch auch in Zukunft in loser Folge ein wenig von Menschen erzählen, auf die ich in der Literatur, der Musik, der Malerei, der Fotografie, beim Reisen, in den Weiten des Netzes oder im wirklichen Leben gestoßen bin. )
Jorge D.R.
Hallo Jorge
AntwortenLöschenDiese Gedanken von Dietrich Bonhoeffer gefallen mir sehr gut. Ich freue mich schon auf weitere "Begegnungen-Geschichten"
Viele Grüße von Monré
Still wird man beim Lesen des Textes. Diese Worte finde ich beruhigend, hilfreich und voller Trost.
AntwortenLöschenDanke Jorge.
Liebe Grüße
Barbara
Wunderbare Worte, die zum Nachdenken anregen.
AntwortenLöschenDanke dafür.
Liebe Grüße
Anna-Lena
Ohne weitere Worte....einfach Danke.....
AntwortenLöschenSterntalerchen