Mit dieser Geschichte nehme ich am Schreibprojekt von Donna teil. Bei der Überschrift hatte ich ein Problem. Ich konnte mich zwischen drei Varianten nicht entscheiden. Vorschläge werden entgegengenommen. :-)
Generationskonflikt
oder
Weiblich Übermacht
oder
Von der Mühsal Opa zu sein
Kalte Novemberluft schlug ihr entgegen, als sie kurz das Fenster öffnete. Es war eigentlich viel zu warm in diesem kleinen Haus. An diesem frühen Winterabend. Irgendwo in der Provinz Alberta. Im Westen von Kanada. Kurz vor den gewaltigen Rocky Mountains. Die Sonne geht hier früh unter um diese Jahreszeit. Aber dafür funkeln die Sterne um so heller. Von draußen ist kein Laut zu hören. Über dem Schnee ist Schweigen. In der kleinen Küche aber geht es geschäftig zu. Die Ehefrau, die Tochter und die kleine Enkeltochter backen Weihnachtsplätzchen. Es duftet verführerisch im ganzen Haus. Opa fragt: "Darf ich mal probieren? Irgendjemand muss die Dinger ja testen!" Die Tochter kurz, aber bestimmt: "Ja, ja, nix probieren. Nix testen." Da Opa noch zwei Schritte weiter hinein in die Küche macht, schnauzt die Siebenjährige ( auch sehr bestimmt und noch kürzer! ): "Opa!!!" Der Umstand, dass die holde Gattin schweigt, ermuntert ihn zu einem zweiten Versuch. Als Ingenieur versucht er rational und wissenschaftlich zu argumentieren. In ruhigem, sachlichen Ton sagt er: "Aber am Ende der Produktionskette steht immer der Test. Er dient der Qualitätssicherung." Und nun mischt sich die Gattin ein und versetzt Opas Hoffnungen den Todesstoß. Mit einer Stimme so süß wie der Duft in dieser Küche entgegnet sie: "Hier geht es nicht um Qualitätssicherung, sondern um Bestandssicherung!"
So - und nun liebe Leute dürft ihr raten, von wem Opa doch noch eine Plätzchen bekommen hat.
Jorge D.R.
Hallo Jorge
AntwortenLöschenIch würde "Weibliche Übermacht" vorschlagen.
Wobei mich das Ende dann an meiner Entscheidung zweifeln lässt, hat Opa wirklich noch ein Plätzchen bekommen?
Wünsch dir ein schönes Wochenende
Liebe Grüsse
Brigitte
Lieber Jorge!
AntwortenLöschenDeine Plätzchengeschichte mag ich sehr - so richtig aus dem wahren Leben gegriffen.
Ich glaube der Opa hat gewartet, bis die Kekse alle in Dosen verpackt waren und er geht immer heimlich naschen, wenn er sich unbeobachtet fühlt.Plätzchenklau sozusagen!
Danke, dass du beim Schreibprojekt mitgemacht hast.
Dir und deiner Familie ein schönes Wochenende!
LG - Donna
supersüsse Geschichte ;-))
AntwortenLöschenIch denke mal er hat nichst bekommen, Bis Weihnachten ;-D
Ich habe zwar diesmal nicht mitgemacht, aber lesen gehe ich doch. Eine nette Geschichte zum Schmunzeln ist das.
AntwortenLöschenIm wahrsten Sinne "köstlich", deine Plätzchengeschichte, Jorge. Und so wirklichkeitsnah!
AntwortenLöschenIch würde auch für "Weibliche Übermacht" plädieren.
Herrlich. Der arme Mann. Gegen die Frauen hat er keine Chance. Ich glaube auch, dass er sich ein Plätzchen stibitzen muss, um eins zu probieren. Die Frauenfront ist gnadenlos und ungebrochen in drei Generationen.
AntwortenLöschenHat mir Spaß gemacht, deine Geschichte zu lesen.
Herrlich! Voll aus dem Leben gegriffen. Und beim Titel bin ich eindeutig für "Weibliche Übermacht".
AntwortenLöschenDeine Geschichte bringt mir direkt den Duft von frisch gebackenen Plätzchen ins Haus.
Lieben Gruß
Elke
wo opa doch noch ein plätzchen herbekam?
AntwortenLöschenhat vielleicht der hund sein testopjekt liegenlassen? *fg*
eine sehr schöne und und gar nicht so fremde geschichte...
kenne ich von irgedwoher *g*
dir einen lieben gruß
spini
gggggg.......
AntwortenLöschenso ist Leben pur.....:-)))))
nett geschrieben und mitten aus dem Familienalltag gegriffen
ich würds auch mit weibliche Übermacht betiteln
schließe mich den Kommentaren der Vorschreiberinnen an
liebe Grüße und eine gute Woche
wünscht Sterntalerchen